(ots) - G7-Aktionsplan setzt wichtige Akzente zum besseren
Schutz der Ozeane
Der G7-Gipfel in Elmau hat auf Initiative der deutschen
Präsidentschaft einen Aktionsplan zum globalen Meeresschutz
beschlossen. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Georg Nüßlein, und der zuständige
Berichterstatter, Karsten Möring:
Georg Nüßlein:
"Der globale Schutz der Meere ist dort angelangt, wo er hingehört:
ganz oben auf der politischen Agenda. Das ist auch ein persönlicher
Erfolg von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Herausforderungen sind
hier so enorm, dass wir sie nur in internationaler Partnerschaft
angehen können. Der jetzt verabschiedete umfassende Aktionsplan ist
ein wichtiger Meilenstein hin zu einem besseren Schutz für die Ozeane
als Wiege allen Lebens auf der Erde - denn schließlich werden in den
Meeren rund 70 Prozent des Sauerstoffs produziert und sie sind Heimat
für einen Großteil der Tier- und Pflanzenwelt. Es ist höchste Zeit,
dass der Mensch auch bei seinem Umgang mit den Meeren stärker das
Nachhaltigkeitsprinzip berücksichtigt. Das gilt insbesondere mit
Blick auf die massive Vermüllung der Meere, aber auch angesichts des
zunehmenden Interesses am Tiefseebergbau jenseits der nationalen
Hoheitsbefugnisse. Der effektive Schutz der Meeresumwelt muss auch
hier oberste Priorität haben."
Karsten Möring:
"Der Schutz der Ozeane durch intelligente ökologische Lösungen -
das geht nur durch gemeinsames Handeln auf nationaler und
internationaler Ebene, zumal ca. 96 % aller Belastungen der Meere
nicht in Deutschland entstehen. Unser Einsatz muss insbesondere dem
Kampf gegen die zunehmende Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll
gelten, da hiervon die Ökosysteme im Meer und an den Küsten
unmittelbar betroffen sind. Dabei kommt nationalen oder regionalen
Aktionsplänen zur Verringerung von Abfällen, die in Binnen- und
Küstengewässer und somit letztlich ins Meer gelangen, sowie Plänen
zur Beseitigung des vorhandenen Abfalls entscheidende Bedeutung zu.
Der G7-Aktionsplan gibt uns einen Schub für die Umsetzung der
EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie, denn wir wollen einen guten
Umweltzustand der europäischen Meere bis 2020 erreichen. Ich bin als
Kölner Abgeordneter stolz, dass der Rhein heute als Paradebeispiel
einer gelungenen Sanierung Vorbild für andere ins Meer mündende
Fließgewässer ist. Wenn Schadstoffe in die Nahrungskette gelangen,
ist dies auch eine Gefahr für die menschliche Gesundheit. Guter
Meeresumweltschutz ist daher aktiver Menschenschutz!"
Hintergrund
Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist der Schutz der Meere seit
jeher ein sehr wichtiges Anliegen. So fand bereits 2011 unter dem
Titel "Rio + 20: Gehen die Meere unter? Neue Impulse für den
internationalen Meeresschutz" ein großer Fraktionskongress statt, an
dem Bundeskanzlerin Angela Merkel als Hauptrednerin teilnahm.
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