(ots) - Fußball-Profi Shkodran Mustafi will als
Weltmeister möglichst normal behandelt werden. "Ich will nicht
ständig daran erinnert werden, dass ich was Besonderes bin, weil ich
professionell Fußball spiele", sagt der 23-jährige Abwehrspieler der
in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).
"Gerade wenn ich in meiner hessischen Heimatstadt Bebra bin, will ich
wie ein ganz normaler Junge rumlaufen können." Das würde ihm auch
ganz gut gelingen, sagte der Profi des FC Valencia. "Wenn du alles
einfach so bekommst, wenn du meinst, du seist was Besseres - das ist
nicht meine Welt. Wenn du abhebst, machst du dir Feinde und dann ist
sowieso alles zu spät. Ich brauche keine Extrawürste, um glücklich zu
sein." Als Kind habe er oft Verzicht üben müssen. "Wenn man ein paar
Jahre zurückgeht, dann mussten wir uns nicht nur sehr viele Gedanken
machen, sondern da hatten wir schlichtweg finanziell große Probleme.
Wir haben mit einer Großfamilie in einem kleinen Haushalt gelebt",
sagte Mustafi. "Du konntest dir nicht einfach so etwas leisten. Alles
was du dir gekauft hast, war was Besonderes. Darüber denke ich heute
noch sehr oft nach, wenn ich mit einem schönen Auto herumfahre oder
in einem Lokal etwas essen gehe. Das alles ist für mich keineswegs
selbstverständlich." Einen Wechsel in die Bundesliga kann er sich
langfristig vorstellen: "Wenn ich irgendwann ein Angebot aus der
Bundesliga bekommen sollte und ich merke, es ist Zeit für den
nächsten Schritt, dann würde ich natürlich nach Deutschland kommen.
Ich fühle mich aktuell unheimlich wohl in Spanien. Ich habe in dem
einen Jahr schon unglaublich viel lernen können. Mal sehen, wie es
weitergeht", sagte er.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621