Sollten sich die saisonbedingten Schwankungen der vergangenen 30 Jahre wiederholen, dürfte die Volatilität an den Aktienmärkten in den Sommermonaten zunehmen. Denn der Zeitraum Mai bis Oktober ist für die Aktienmärkte in der Regel deutlich ungünstiger als November bis April. Dies ist die Meinung von Guy Wagner, Chief Investment Officer der Banque de Luxembourg, und seinem Team in der jüngsten Ausgabe der monatlichen „Investment-Highlights‘.
(firmenpresse) - Nach einem außerordentlich günstigen ersten Quartal sind die Zuwächse der Börsenindizes in den vergangenen beiden Monaten gemäßigter ausgefallen. „Dennoch bleiben Aktien wegen des anhaltenden Nullzinsumfelds die Standard-Anlageform“, sagt Guy Wagner, Chief Investment Officer der Banque de Luxembourg und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI - Banque de Luxembourg Investments. „Sollten sich die saisonbedingten Schwankungen der vergangenen 30 Jahre wiederholen, dürfte die Volatilität an den Aktienmärkten in den Sommermonaten zunehmen, da der Zeitraum Mai bis Oktober in der Regel für die Aktienmärkte deutlich ungünstiger ist als November bis April.“ Rückblickend legten die Märkte der USA und Europas im abgelaufenen Monat leicht zu.
Erste Anhebung der US-Leitzinsen bleibt weiterhin das Ziel der Fed in diesem Jahr
Der Offenmarktausschuss der US-amerikanischen Federal Reserve (FED) tagte im Mai nicht. Bei einem Vortrag bekräftigte US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen, dass sie nach wie vor eine erste Anhebung der Leitzinsen in diesem Jahr anstrebe. In China setzten die Währungshüter ihren wichtigsten Leitzinssatz zum zweiten Mal in diesem Jahr um 25 Basispunkte auf 5,1 Prozent herab.
Renditen der Staatsanleihen steigen weiter an
Von Anfang bis Mitte Mai stiegen die Renditen der Staatsanleihen weiter an. „In der zweiten Monatshälfte entspannten sie sich teilweise wieder, außer in den Peripherieländern der Eurozone, deren Rentenmärkte vom schleppenden Fortschritt der Verhandlungen zwischen der Troika und Griechenland einbüßen“, erklärt Guy Wagner. Über den ganzen Monat gesehen stiegen die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen in Deutschland, Italien, Spanien und in den USA. „Trotz ihres Anstiegs bleiben die europäischen Langfristzinsen auf wenig attraktivem Niveau. US-Staatsanleihen sind nach wie vor die einzig akzeptable Alternative in den Industriestaaten, da sie noch ein Wertgewinnpotenzial bieten, falls sich die Konjunktur weiterhin enttäuschend entwickeln sollte.“
US-Dollar dürfte gegenüber dem Euro fest bleiben
Auch in der ersten Maihälfte setzte der Euro seine Aufwärtsbewegung seit April fort. Die Äußerungen Janet Yellens Mitte Mai, die das Szenario einer ersten Erhöhung der US-Leitzinsen in diesem Jahr bekräftigten, kehrten diesen Trend um, so dass die europäische Gemeinschaftswährung den Mai bei 1,10 USD schloss (Ende April: 1,12 USD). „Solange der Markt davon überzeugt bleibt, dass die US-Leitzinsen in der zweiten Jahreshälfte 2015 angehoben werden, dürfte der Dollar gegenüber dem Euro fest bleiben“, meint der luxemburgische Ökonom abschließend.
Ãœber BLI - Banque de Luxembourg Investments S.A.
BLI - Banque de Luxembourg Investments S.A. ist die unabhängige Fondsmanagement- und Kapitalanlagegesellschaft der Banque de Luxembourg. In ihr sind die Analyse- und Management-Kompetenz der Luxemburger Privatbank gebündelt. BLI verwaltet und vertreibt eine Palette von fast 30 Investmentfonds der Banque de Luxembourg mit Schwerpunkt auf der Vermögensverwaltung. Die Assets under Management betragen 10,76 Milliarden Euro (Stand: 31.05.2015).
Die Banque de Luxembourg ist seit über 90 Jahren einer der führenden Vermögensverwalter im Großherzogtum Luxemburg. Die Privatbank verfügt über fast 800 Mitarbeiter und hat sich auf die Bereiche Vermögensverwaltung, Vermögensübertragung, Private Banking und Philanthropie spezialisiert.
Mike THOMÉ
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