(ots) - Bei Autofahrern ist Alkohol ein unterschätztes
Risiko - laut der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ist
Trunkenheit am Steuer aber mit 43 % immer noch die häufigste Ursache
für eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU). Ist der
Schein weg, steht der Betroffene vor vielen Fragen und Hürden, die es
zu bewältigen gilt. Die Verkehrsexperten von TÜV SÜD erklären was
dann zu tun ist.
Alkoholfahrer sollten als erstes klären, welche Bedingungen zu
erfüllen sind, um den Führerschein zurückzuerhalten. Der richtige
Ansprechpartner dafür ist die zuständige Führerscheinstelle. Dort
erfahren Betroffene, ob eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung
fällig wird oder nicht. "Neu ist seit 2014, dass in einigen
Bundesländern als Grenze für Ersttäter, nicht mehr 1,6 sondern 1,1
Promille gilt", erklärt Axel Uhle, Verkehrspsychologe und Mitglied
der Geschäftsführung bei TÜV SÜD Pluspunkt. "Wer zum wiederholten
Male erwischt wird, muss auch unabhängig von der Promillezahl zur
MPU." Achtung: Wer betrunken Fahrrad fährt, riskiert ebenfalls den
Führerschein - ab 1,6 Promille ist eine MPU vorgeschrieben. Ist eine
MPU angeordnet, heißt es: keine Zeit verlieren! Denn eine frühzeitige
Vorbereitung ist das A und O. Wer sich im Voraus gut informiert, geht
eventuellen Stolperfallen aus dem Weg und kann selbstsicher bei den
Untersuchungen auftreten. Dabei helfen beispielweise kostenlose
Infoveranstaltungen oder die Erklär-Videos zum Ablauf einer MPU von
TÃœV SÃœD, welche unter http://www.tuev-sued.de/pluspunkt/beratungsfilm
abrufbar sind. Der sinnvolle nächste Schritt ist es, sich von einem
kompetenten Verkehrspsychologen beraten zu lassen. Dieser erstellt
eine Art "Fahrplan", wie die Sperrfrist sinnvoll genutzt werden kann.
Falls Abstinenzbelege gefragt sind, müssen sich Betroffene auf
regelmäßige Haaranalysen und Urintests einstellen.
"Wichtig ist es, sich auf dem Weg von Experten unterstützen zu
lassen. Um eine stabile Grundlage für ein positives MPU-Gutachten zu
schaffen, muss der Betroffene sein Trinkverhalten ändern. Einzel-
oder Gruppengespräche sind dabei empfehlenswert", rät Axel Uhle. Es
ist darauf zu achten, dass es sich um eine wissenschaftlich fundierte
und zielführende Maßnahme handelt. "Crash-Kurse" dienen in aller
Regel nur dem Veranstalter, nicht dem Betroffenen. Als zusätzlicher
Begleiter hilft "Der Testknacker bei Führerscheinverlust", der
aktuell in der 16. Auflage erschienen ist. Das Taschenbuch von Thomas
Wagenpfeil gibt hilfreiche Tipps, um angstfrei und souverän zurück
zum Führerschein zu kommen. Der Testknacker ISBN: 978-3-442-17539-0
ist für 9,99 Euro inkl. MwSt. im Handel oder unter
https://www.tuev-sued.de/pluspunkt/der_testknacker erhältlich.
Weitere Informationen rund um das Thema MPU-Vorbereitung gibt es
unter www.tuev-sued.de/pluspunkt.
Hinweis: Ein Bild von Axel Uhle steht in der Bilddatenbank unter
der Rubrik "Aktuelles & Veranstaltungen" zum Download bereit:
http://www.tuev-sued.de/pressefotos.
Pressekontakt:
Carolin Eckert
TÃœV SÃœD AG
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