(ots) - PwC-Umfrage zu Mobile Payment: 88
Prozent der Deutschen fürchten Datenmissbrauch und Hackerangriffe /
Verbraucher sehen aber auch Vorteile wie bessere Ausgabenkontrolle
und höheren Komfort beim Einkauf / PayPal ist bekanntester Anbieter
Mobile Bezahlverfahren setzen sich in Deutschland langsam aber
sicher durch. Bereits ein Viertel aller Deutschen bezahlt mit dem
Smartphone. Die beliebtesten Produkte und Dienstleistungen für das
mobile Bezahlen sind Hotels, Flug- und Bahntickets oder Kleidung,
Schuhe und Accessoires (je 11 Prozent der Befragten). Rund 9 Prozent
der Deutschen haben für Unterhaltungselektronik schon einmal mit
ihrem Smartphone oder Tablet bezahlt, 8 Prozent für Nahrungsmittel
und Getränke im Supermarkt oder für Dienstleistungen in der
Gastronomie. Im Umkehrschluss haben allerdings auch 75 Prozent der
Deutschen noch nie bargeldlos mobil bezahlt. Immerhin 35 Prozent
möchten diese Bezahlform aber in Zukunft ausprobieren. 40 Prozent
gaben an, Mobile Payment nicht zu nutzen und dies auch in Zukunft
nicht tun zu wollen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative
Befragung von über 1.000 Bundesbürgern im Auftrag der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.
Sorge um Schutz der persönlichen Daten schreckt Nutzer ab
"Für uns bestätigt sich unsere Prognose aus dem letzten Jahr:
Mobile Payment wird sich durchsetzen", kommentiert Nikolas Beutin,
Partner bei PwC und Experte für Mobile Payment. "Dabei ist die Sorge
um die Datensicherheit ernst zu nehmen. Hier sind die Anbieter
gefragt, für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen und die Vorteile
ihrer Lösungen noch offensiver darzustellen." Viele Verbraucher haben
gewisse Vorbehalte gegenüber Mobile Payment: 88 Prozent der Deutschen
befürchten, dass ihre Daten gehackt oder missbraucht werden. 85
Prozent sehen eine wachsende Gefahr, dass ihr Handy gestohlen und mit
den Bezahldaten Missbrauch getrieben wird. Rund drei Viertel sind
besorgt, dass ihr Handy-Akku leer wird und sie dann nicht mehr in der
Lage wären zu bezahlen oder dass sie durch die regelmäßige Nutzung
von Mobile Payment zum gläsernen Kunden werden. 28 Prozent der
Deutschen bezahlen grundsätzlich lieber bar.
Zahlen per Smartphone macht den Einkauf unkomplizierter
Die Deutschen erkennen durchaus auch die positiven Aspekte dieser
neuen Bezahlform: Gut drei von vier Verbrauchern (76 Prozent) sehen
es als Vorteil an, ihre Geldbewegungen direkt am Handy prüfen zu
können und nicht mehr darauf achten zu müssen, ob sie genügend
Bargeld im Portemonnaie haben (74 Prozent). Immerhin knapp sechs von
zehn Verbrauchern (58 Prozent) sind der Meinung, dass mobile
Bezahlverfahren den Einkauf und das Bezahlen unkomplizierter machen.
Unter bestimmten Voraussetzungen würden noch mehr Verbraucher
mobile Bezahlformen nutzen. An erster Stelle der Wunschliste steht
eine Sicherheitsgarantie vom Anbieter. Das wünschen sich 59 Prozent
der Befragten. 53 Prozent gaben an, dass bei der Nutzung keine
versteckten Gebühren anfallen sollten. Für 41 Prozent ist eine
Notfallnummer, mit der sie im Falle eines Diebstahls ihr Handy
sperren lassen können, eine wichtige Nutzungsvoraussetzung. Knapp ein
Drittel (31 Prozent) wünscht sich, dass mehr Geschäfte und Gewerbe
Mobile Payment anbieten.
"Die mobilen Bezahllösungen sollten so einfach und transparent wie
möglich sein. Versteckte Gebühren sind vielen Verbrauchern ein
Gräuel. Nicht zuletzt sind die Anbieter mobiler Bezahlverfahren gut
beraten, auf den Schulterschluss mit dem Handel und Gewerbe zu
setzen. Denn viele Konsumenten wünschen sich, dass noch mehr
Unternehmen mobile Bezahlverfahren unterstützen", empfiehlt Beutin.
PayPal ist der mit Abstand bekannteste Anbieter
Der bekannteste Anbieter eines mobilen Bezahlverfahrens ist mit
großem Abstand PayPal. 85 Prozent der Befragten kennen diesen
Bezahldienst. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Google Wallet und
Apple Pay. Diese beiden Anbieter sind 18 bzw. 14 Prozent der
Deutschen ein Begriff. "Der Fortschritt bei den Konsumenten sollte
Unternehmen auch dazu anregen, die Vorteile im B2B-Segment für sich
zu nutzen und sich intensiver mit den Mobile Payment Möglichkeiten zu
beschäftigen", meint PwC-Experte Nikolas Beutin abschließend.
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