(ots) - Seit dem Start vor sechs Jahren haben insgesamt
72.500 Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren am bundesweiten
DAK-Plakatwettbewerb "bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen"
teilgenommen. Nach einer aktuellen Begleitstudie des Kieler Instituts
für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) für die Jahre 2013
und 2014 wirkt sich die Teilnahme der Kinder und Jugendlichen an der
Präventionskampagne beim Alkoholkonsum positiv aus.
Befragungen der teilnehmenden Jungen und Mädchen und von
Vergleichsgruppen ohne Wettbewerbsteilnahme zeigen: Für 44 Prozent
der Teilnehmer trägt "bunt statt blau" nach eigener Einschätzung dazu
bei, dass Jugendliche vernünftiger mit Alkohol umgehen. Ein Drittel
der Befragten erklärt, durch die Kampagne etwas über die Gefahren
gelernt zu haben. Jeder Fünfte sagt, er denke jetzt anders über die
Wirkung von Alkohol. "Jungen und Mädchen beteiligten sich nach der
Wettbewerbsteilnahme seltener am Rauschtrinken als Schüler ohne
Teilnahme", erklärt Studienleiter Professor Reiner Hanewinkel vom
IFT-Nord ein zentrales Ergebnis. 2014 gaben in der "bunt statt
blau"-Gruppe 32 Prozent an, sie hätten schon mehr als einmal
mindestens fünf Gläser Alkohol bei einer Gelegenheit getrunken. In
der Vergleichsgruppe waren es mit 53 Prozent deutlich mehr.
Die Jungen und Mädchen bewerten die Aktion der DAK-Gesundheit
gegen Alkoholmissbrauch auch insgesamt positiv. Zwei Drittel der
befragten jugendlichen Teilnehmer geben dem Plakatwettbewerb "bunt
statt blau" die Schulnote "sehr gut" oder "gut". Den Spaßfaktor der
Aktion schätzen die Schüler ebenfalls als hoch ein und die meisten
Schüler würden sich erneut beteiligen. "Unsere Kampagne wirkt und
kommt bei den Jugendlichen sehr gut an", sagt Suchtexperte Ralf
Kremer. "Ein Ziel ist, dass sich Schüler eigenständig mit den
Gefahren des Alkoholmissbrauchs beschäftigen und kreativ Alternativen
zum Rauschtrinken aufzeigen. Die große Teilnehmerzahl und die
positive Rückmeldung von Schülern und Lehrkräften bestätigen dies."
Der Plakatwettbewerb "bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen"
fand 2015 zum sechsten Mal statt. Die Schirmherrschaft der Aktion hat
die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler.
Bundesweit wurden 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen.
Informationen zum Wettbewerb gibt es im Internet unter
www.dak.de/buntstattblau. Die Aktion "bunt statt blau" wird im
Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung seit Jahren als
erfolgreiche Präventionskampagne vorgestellt. Die Kampagne wurde
mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Internationalen Deutschen
PR-Preis 2014.
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