(ots) - Zu Medienberichten über Zhanna Nemzowas Ausreise
aus Russland aufgrund von Morddrohungen erklärt Dr. Wolfgang
Gerhardt, Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für
die Freiheit: "Einerseits überrascht mich die Nachricht von Zhanna
Nemzowa. Andererseits haben wir es auch nicht ausgeschlossen, dass
sie sich bei dem vorherrschenden Klima in Russland bedroht fühlen
kann. Es setzt sich eben anscheinend fort, was an Hass, Intoleranz
und Aggression in Russland vor allem durch staatliche Medien auch
unter den Bürgern gesät worden ist. Wir bemühen uns gegenwärtig um
Kontaktaufnahme mit der Bereitschaft, Zhanna Nemzowa zu helfen."
Zhanna Nemzowa hielt am 27. Mai 2015 auf Einladung der Stiftung
und im Andenken an ihren Vater Boris Nemzow die 9. Berliner Rede zur
Freiheit am Brandenburger Tor. Sie äußerte sich darin kritisch
gegenüber der russischen Innenpolitik, dem Krieg in der Ukraine und
machte vor allem die russischen, staatlich kontrollierten Medien für
die Massenpropaganda verantwortlich. Ihr Vater, der russische
Oppositionelle Boris Nemzow, wurde am 27. Februar in Moskau ermordet.
Pressekontakt:
Doris Bergmann, Pressereferentin der Friedrich-Naumann-Stiftung für
die Freiheit, presse(at)freiheit.org, Tel. 030 288778-54, Mobil 0151
12656391.