(ots) -
Voraussichtlich 450.000 Flüchtlinge suchen in Deutschland in
diesem Jahr Asyl. Krieg, Armut und Verfolgung treiben sie aus ihrer
Heimat. Internationale Hilfsorganisationen, wie z. B. die Malteser,
verhindern auf der Flucht Schlimmeres und sorgen in Deutschland für
Betreuung und Integration. In den Herkunftsländern engagieren sie
sich für die Hilfe zur Selbsthilfe.
Ein Ãœberblick:
- Samsom Amaniel ist aus Eritrea nach Deutschland gekommen. Der
20-Jährige lernt deutsch und engagiert sich ehrenamtlich im
Sanitätsdienst der Malteser. So bekommt er Kontakt zur
heimischen Bevölkerung. In Viernheim half ihm Friedrich Häffner,
ehrenamtlicher Ausbilder der Sanitäter. Den Erste- Hilfe-Kurs
und die Sanitäterausbildung begann Häffner zunächst auf
Englisch, wechselte dann auf Deutsch. Samsom Amaniel hilft jetzt
als Sanitäter bei Veranstaltungen wie einem Marathonlauf, einem
Fußballspiel und anderen Veranstaltungen. "Ich bekomme viel
Unterstützung und gebe diese mit dem Sanitätsdienst an andere
zurück", sagt er.
- In bundesweit 30 Einrichtungen betreuen die Malteser Flüchtlinge
und Asylsuchende. Sie sorgen für ein menschliches Klima, helfen
bei Behördengängen, spielen mit den Kindern und sind
Ansprechpartner für alle Fragen.
- Die Zahl der Flüchtlinge, die Deutschland erreicht, schwankt
täglich. Wenn kurzfristig nicht mal ein Dach über dem Kopf zu
bekommen ist, muss der Katastrophenschutz einspringen. Die meist
ehrenamtlichen Malteser Kräfte bauen Zeltstädte auf und richten
Turnhallen als Notunterkünfte ein. Sie sorgen für Lebensmittel
und Getränke, Erste Hilfe und Spiele für die Kinder. Sie sind
oft die ersten Menschen mit einem wohlwollenden Lächeln.
- Die Flucht aus Nordafrika oder Syrien führt viele verzweifelte
Frauen, Kinder und Männer über das Mittelmeer. Werden sie von
Rettungsschiffen auf dem Meer gefunden oder landen sie direkt an
Land, stehen ihnen oft ehrenamtliche Ärzte und medizinisches
Personal, z. B. auf der Mittelmeerinsel Lampedusa, zur Seite.
- Um Verletzungen und Krankheiten der Flüchtenden schnell
behandeln zu können, bieten Hilfsorganisationen in Syrien, aber
auch in den Nachbarländern medizinische Versorgung an.
Professionelle Helfer sorgen für Trinkwasser, Lebensmittel,
Unterkunft und psychosoziale Betreuung. Beispiel Naher Osten: Im
Libanon, der Türkei und dem Nordirak helfen die Malteser
syrischen und irakischen Flüchtlingen über Grenzen hinweg.
- Aus Angst ums Ãœberleben verlassen Menschen ihre Heimat. Ziel
einer Hilfsorganisation ist es, die schlechte Lage vor Ort zu
verbessern und den Menschen zu ermöglichen, in ihrer Heimat zu
bleiben. Beispiel Afrika: Als Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen
die Malteser Gesundheitsstationen, bilden medizinisches Personal
aus und sorgen für bessere sanitäre Einrichtungen, um der
Ausbreitung von Infektionen dauerhaft vorzubeugen.
Achtung Redaktionen:
Wir vermitteln Ihnen gerne Interviews und O-Töne mit Fachleuten
aus der Flüchtlingshilfe (in Krisenregionen, in Flüchtlingslagern, in
deutschen Notunterkünften oder Asylbewerber-Einrichtungen) sowie
Film- und Fotoaufnahmen.
Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige
ein. Hilfe für mehr als zwölf Millionen Menschen pro Jahr weltweit -
72.000 Engagierte in Ehren- und Hauptamt - an 700 Orten - 1 Mio.
Förderer und Mitglieder in Deutschland
Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Malteser Pressestelle
Tel. 0221 / 9822-120; 0151 - 14 73 95 70
presse(at)malteser.org; www.malteser.de