(ots) - Gastgeber Aserbaidschan steht u.a. wegen Verletzung
von Menschenrechten in der Kritik
An diesem Freitag beginnen die ersten Europäischen Spiele in der
Hauptstadt Aserbaidschans. Der Gastgeber steht seit längerem wegen
Verletzungen von Menschenrechten, Einschränkung der Pressefreiheit
und Verstößen gegen rechtsstaatliche Prinzipien in der Kritik. Dazu
erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Eberhard Gienger:
"Zu den ersten Europäischen Spielen in Baku muss die
gesellschaftspolitische Kraft des Sports genutzt werden.
Großsportereignisse können eine Plattform für einen
gesellschaftlichen Austausch bieten und Menschen unterschiedlicher
Herkunft, Religion und Kultur miteinander verbinden. Ein zweiwöchiges
Sportereignis vermag die politischen Verhältnisse in einem
Ausrichterland nicht grundlegend zu verändern. Sportereignisse können
jedoch gesellschaftspolitische Veränderungsprozesse anstoßen. Dieses
Potential gilt es zu nutzen. Ãœber das Sportereignis hinausgehende
Initiativen sind jedoch Aufgabe und Verantwortung von Politik,
Diplomatie und den Europäischen Institutionen.
Deshalb haben die Koalitionsfraktionen im Deutschen Bundestag
einen gesonderten Antrag zur Menschenrechtslage eingebracht. Im
Rahmen des EU-Sportministertreffens und bei Sportministerkonferenzen
des Europarates werden wir uns für eine sportpolitische Befassung
einsetzen. Aserbaidschan ist Mitglied des Europarates und der
Östlichen Partnerschaft der EU. Es hat alle wesentlichen
internationalen Menschenrechtsabkommen unterzeichnet und sich damit
zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit verpflichtet."
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