(ots) - Ursachen von Kinderarbeit müssen konsequent
bekämpft werden
Nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)
müssen immer noch rund 168 Millionen Kinder im Alter zwischen fünf
und 17 Jahren arbeiten. Daran erinnert der 12. Juni als "Welttag
gegen Kinderarbeit". Hierzu erklärt der Vorsitzende der
Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß:
"Für eine gerechte Gestaltung der Globalisierung müssen wir eine
menschenwürdige Beschäftigung und eine faire Entlohnung weltweit
sicherstellen. Schließlich sind Armut, eine geringe Entlohnung und
fehlende Schul- und Berufsausbildung immer noch zentrale Ursachen für
Kinderarbeit weltweit. Eine gerechte und faire Entlohnung der
Beschäftigten in den Entwicklungsländern leistet hingegen einen
entscheidenden Beitrag, um den Teufelskreis aus fehlender
Schulbildung und Armut zu durchbrechen.
Daher begrüßen wir das Engagement der Bundesregierung zur
Umsetzung der ILO-Kernarbeitsnormen. Deutschland ist Vorreiter für
die internationalen Bemühungen auf dem Weg hin zu fairen Standards in
den globalen Lieferketten. Menschenwürdige Beschäftigung, gute
Arbeitsbedingungen und ein fairer Handel sind eine grundlegende
Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung in den von Armut
besonders betroffenen Staaten.
In einer globalen Wirtschaft hört die Verantwortung nicht vor der
eigenen Haustür auf. Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung initiierte 'Textilbündnis' steht
beispielhaft für eine Strategie der Armutsminderung in den
Entwicklungsländern, die das Übel an der Wurzel packt. Wer global
produziert, muss auch globale Verantwortung für die globalen
Lieferketten übernehmen. Diesen Weg müssen wir auch in Zukunft
gemeinsam konsequent weitergehen und Unternehmen ebenso wie
zivilgesellschaftliche Organisationen in den Prozess zur Beseitigung
der Ursachen von Armut und Kinderarbeit einbinden."
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