(ots) - Der ehemalige französische Topspieler Henri
Leconte beklagt, dass es in der Tennis-Branche zu wenig echte Typen
gibt. "Das Tennis braucht mehr bunte Vögel", sagte der 51-Jährige im
Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe). "So etwas muss sich entwickeln. Novak Djokovic,
Roger Federer, Rafael Nadal oder Andy Murray haben auch ihre Zeit
gebraucht, bis sie zu dem geworden sind, was sie heute sind. Dahinter
gibt es leider derzeit zu viele Spieler, die etwas blass sind."
Leconte spielt mit ehemaligen Altgrößen unter anderem auf der
sogenannten Champions Tour, einer Turnierserie für ehemalige
Profispieler. Am 19. und 20. Juni tritt er mit Ivan Lendl, Michael
Stich und Pat Cash bei einem Wohltätigkeitsturnier im Düsseldorfer
Rochsuclub an. Zurzeit arbeitet Leconte unter anderem für einen
Fernsehsender in Frankreich. Eine Rückkehr als Trainer in den
Tenniszirkus könnte er sich durchaus vorstellen. "Es müsste sich
erstmal jemand finden, der einen noch größeren Knall hat als ich",
sagte er der "Rheinischen Post". "Warten wir es mal ab, sicher könnte
ich es mir vorstellen."
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