(ots) -
Imposante Fahrzeuge, Blaulichter, spannende Vorführungen mit Feuer
und Rauch - doch was passiert, wenn es auf der Messe tatsächlich
einmal brennen sollte oder Menschen verunglücken? Rund um die Uhr ist
die Werkfeuerwehr der Deutschen Messe AG einsatzbereit. Darüber
hinaus ist eine gut ausgestattete Erste-Hilfe-Station erste
Anlaufstelle bei Erkrankungen oder Verletzungen, und für akute
Notfälle stehen Rettungswagen der Johanniter-Unfall-Hilfe bereit.
Täglich um 19 Uhr beginnt die Schicht für die Feuerwehrleute auf
ihrer Wache im Nordwesten der Halle 1. Jeweils 24 Stunden sind sie im
Dienst, bevor die Ablösung kommt. "Insgesamt gehören dem Team 29
Männer und zwei Frauen an", berichtet der Chef der Werkfeuerwehr,
Olaf Dudda. "Sie sind im Alarmfall minutenschnell bereit, mit einem
Tanklöschfahrzeug (TLF) auszurücken." Auf der INTERSCHUTZ 2015 blieb
es für "Florian Hannover 93-13" - so der Funkrufname - bislang jedoch
ruhig.
"Kein Wunder", sagt Olaf Dudda. "Schließlich sind hier viele,
viele Profis unterwegs. Und die wissen, was sie zu tun haben, wenn es
im wahrsten Sinne einmal brenzlig wird." So wurde in den vergangenen
Tagen ein Papierkorbbrand bereits von Passanten gelöscht, bevor die
Werkfeuerwehr eintraf. Doch auch der bauliche Brandschutz und die
Verpflichtung der Aussteller, sich bei der Gestaltung ihrer Stände an
die technischen Richtlinien zu halten, trägt nach Duddas Worten dazu
bei, dass die Gefahr für größere Zwischenfälle gering geworden ist.
Sollte trotz aller Sicherheitsvorkehrungen ein größerer Brand
entstehen, ist Hilfe schnell zur Stelle. "Unser Ziel ist es, im
Notfall in drei Minuten an jedem Ort des Geländes zu sein",
versichert der Feuerwehrchef der Messe. "Darüber hinaus rückt bei
jedem Alarm gleichzeitig die hannoversche Berufsfeuerwehr mit aus."
Ebenso wie auch bei anderen Messen ist die Werkfeuerwehr bereits seit
den Tagen vor Beginn der Veranstaltung einsatzbereit und bleibt es
auch noch bis einige Tage nach Toresschluss. Wer nicht gerade im
Dienstplan steht, arbeitet in anderen Abteilungen der Messe. "Dann
ist das bei uns wie bei einer Freiwilligen Feuerwehr", erläutert Olaf
Dudda. "Die Kolleginnen und Kollegen werden dann direkt an ihren
Arbeitsplätzen alarmiert und eilen zur Wache."
Auch die Erste-Hilfe-Station neben dem Eingang Nord 1 gehört
organisatorisch zum Zuständigkeitsbereich der Werkfeuerwehr-Leiters.
Eine Ärztin wird dort von einer Krankenschwester und einem
Krankenpfleger unterstützt. Zudem stehen bis zu zwei Rettungswagen
der Johanniter-Unfall-Hilfe bereit.
"Für die Besatzungen der Rettungsfahrzeuge gab es in den
vergangenen Tagen einiges zu tun", erzählt Olaf Dudda. "Allein am
Mittwoch mussten sie sieben Mal ausrücken." Grund seien einige
Schwächeanfälle oder zum Beispiel auch leichtere Brandverletzungen
bei Vorführungen gewesen. Die Patienten seien jedoch nach
Untersuchung und Behandlung im Krankenhaus alle wieder entlassen
werden. Alarmiert wurde bereits auch der Rettungshubschrauber, der
während der INTERSCHUTZ auf dem Gelände stationiert ist. Er wurde zu
Einsätzen außerhalb der Messe gerufen.
Auch wenn die Feuerwehrleute und Mitarbeiter im Rettungsdienst nur
wenig Gelegenheit haben, sich selbst einmal auf der INTERSCHUTZ
umzusehen, sind sie begeistert. "Wir spüren die tolle Atmosphäre",
sagt Olaf Dudda. "Hin und wieder kommen wir vor unserer Wache auch
mit Kollegen aus aller Welt ins Gespräch. Denn ganz in der Nähe ist
einer der Parkplätze." Einmal allerdings haben die
Messe-Feuerwehrleute die Gelegenheit genutzt, in einem
Realbrand-Übungscontainer auf dem Freigelände zu trainieren. "Solch
eine Gelegenheit bietet sich selten", sagt Dudda. Für Samstag, dem
letzten INTERSCHUTZ-Tag 2015 allerdings, hat er sich vorgenommen,
selbst einmal in der Freizeit einen Blick in die Hallen und auf das
Freigelände zu werfen.
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