(ots) - Ryan McMaken entlarvt in seinem jüngsten Beitrag
auf www.misesde.org den Glauben an steigende Immobilienpreise als
Gradmesser für eine positive Wirtschaftsentwicklung als primitiven
Keynesianismus. Diese Ansicht nämlich fußt auf der Überzeugung, dass
steigende Preise von Wohneigentum auch einen steigenden Konsum nach
sich zögen.
Allerdings gibt es an der Sache einen Haken: "Steigen die
Immobilienpreise längere Zeit stärker als die Löhne, sind immer
weniger Menschen in der Lage, hinreichend Eigenkapital für den
Immobilienkauf anzusparen", stellt McMaken fest. Dieses Problem lässt
sich nur dadurch lösen, dass durch die Ausweitung der Geldmenge immer
mehr und größere Kredite vergeben werden können.
Schließlich werden auch die Laufzeiten immer länger, so das
oberflächlich betrachtet fast kein Unterschied mehr zwischen dem
Wohnen zur Miete und dem Wohnen im Eigenheim besteht. Allerdings -
und das ist sehr wichtig - langfristig betrachtet entwertet die
Inflation ein Festzinsdarlehen, während sie die Miete ansteigen
lässt. Kredite mit langen Laufzeiten und festen Zinsen werden von den
Finanzinstituten daher nur vergeben, weil eben jene Kredite staatlich
subventioniert und durch zahlreiche Programme bzw. Institutionen
abgesichert sind.
In dem Augenblick, in dem die Preise für Immobilien stärker
steigen, als das Angebot an günstigen Krediten, entsteht ein Problem:
Immer weniger Menschen können sich den Erwerb eines Eigenheims
leisten. In der Folge sind immer mehr Menschen den durch die
steigenden Preise auf Wohnimmobilien auch immer weiter ansteigenden
Mieten ausgesetzt. Genau dies passiert gerade.
"Die staatlichen Eingriffe ins Marktgeschehen einerseits sowie das
staatliche Papiergeldmonopol andererseits sorgen für eine immer
größere Verzerrung und Schieflage", stellt Andreas Marquart, Direktor
des Ludwig von Mises Institut Deutschland fest. "Anfangs sorgt dies
noch für die Illusion wachsenden Wohlstands. Je länger aber die
Eingriffe laufen, desto deutlicher tritt zu Tage, dass nur sehr
wenige von diesen Eingriffen profitieren. Gerade die weniger
Vermögenden müssen den Preis dieser Politik bezahlen. In einem so
essentiellen Markt wie dem Wohnmarkt ist dies natürlich besonderes
verheerend."
Die Inflationierung der Immobilienpreise
http://www.misesde.org/?p=10233
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