(ots) - Joseph Blatter genießt noch immer viel Rückhalt.
In seiner Heimatstadt Visp zum Beispiel. Doch auch innerhalb der Fifa
selbst gibt es augenscheinlich noch starke Kräfte, die in dem
79-Jährigen keineswegs die Ursache allen Übels sehen, sondern den
Weltverbesserer, den Stabilitätsgaranten, der die Fifa in der Stunde
höchster Not aus dem Sumpf zieht. Es stimmt schon, Blatter ist nicht
die Inkarnation des Bösen. Er ist nur Präses einer Institution, in
der es zum Alltag gehört, sich die Taschen zu füllen. Nach allem was
man heute weiß, hat Blatter die Korruption in seinem Verband nicht
hilflos mit angesehen, sondern vielmehr zu einem strukturellen
Merkmal dieser Institution gemacht. Getarnte Geldflüsse scheinen bei
der Fifa nicht die Ausnahme, sondern die Regel zu sein. Einen solchen
Saustall können wohl nur das FBI, Interpol, New Yorker und Schweizer
Staatsanwälte ausmisten - am besten alle zusammen. Mit jedem weiteren
Tag, an dem Blatter an seinem Stuhl klebt, wird die Fifa noch tiefer
stürzen. http://mehr.bz/bof6974
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