(ots) - Der ADAC spricht sich im Rahmen der Nationalen
Konferenz Elektromobilität der Bundesregierung prinzipiell für eine
Förderung der Elektromobilität aus. "Wenn sie den Verbrauchern
konkrete Vorteile bietet, wird sie sich wie andere alternative
Antriebe auch durchsetzen können", so ADAC-Präsident Dr. August
Markl, der am Dienstag im Rahmen der Veranstaltung die ADAC-Position
darstellen wird. Die Politik sollte entsprechende Rahmenbedingungen
so gestalten, dass das Elektroauto zu einer echten Alternative werden
kann. Eine staatliche Förderung beim Kauf von Elektroautos lehnt der
Club ab. "Eine Kaufprämie lehnen wir ab, weil sie einseitig nur
wenigen privilegierten Autokäufern zu Gute kommt. Elektroautos sind
nach wie vor sehr teuer und kommen für viele Menschen deshalb noch
nicht in Frage", so Markl. Um die noch vorhandenen Bedenken und
Vorurteile der Verbraucher zu beseitigen, müssen die
Rahmenbedingungen bei der Infrastruktur und Technik verbessert
werden. Laut ADAC stehen dabei diese Maßnahmen im Mittelpunkt:
- Der Zugang zu Ladestationen muss verbraucherfreundlich gestaltet
sein. Steckdosensysteme müssen für alle Fahrzeuge nutzbar sein.
Bei den Abrechnungssystemen müssen alle gängigen Autorisierungs-
und Zahlungsmittel berücksichtigt werden.
- Besitzer von E-Fahrzeugen treffen auf Hürden, wenn in
Anwohner-Sammelgaragen Ladestationen eingerichtet werden sollen.
Hier müssen die Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden.
- Förderung von gewerblichen und öffentlichen Flotten. Dies hätte
neben der Vorbildfunktion auch positive Effekte für den
künftigen Gebrauchtwagenmarkt.
- Für gewerbliche Nutzer ist eine Sonderabschreibung denkbar,
beispielsweise 50 Prozent der Anschaffungskosten im ersten Jahr.
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