(ots) - Wie einfach es geht, selbst professionelle
Computersysteme auszutricksen zeigt der Einbruch in die Server des
Deutschen Bundestages. Wer einen Schädling auf seinem Rechner
vermutet, sollte unbedingt genauer hinschauen. Dabei helfen Werkzeuge
wie das Reinigungssystem Desinfec't, das der aktuellen Ausgabe
(14/15) des Computermagazins c't als DVD beiliegt.
Jede Antivirensoftware hat ihre Schwächen. Aber mehrere zusammen
sind weitgehend zuverlässig - insbesondere, wenn sie von einem
unabhängigen, garantiert schädlingsfreien System aus starten.
Desinfec't ist solch ein System und bringt vier Virenscanner mit.
"Damit kann man recht zuverlässig seine Computer analysieren und
gleich auch reinigen", erläutert c't-Redakteur Jürgen Schmidt. "Wer
Desinfec't öfter verwenden will, sollte es auf einen USB-Stick mit
mindestens 4 Gigabyte Speicher installieren. Das spart anschließend
viel Zeit, weil der Stick jedes Mal die aktuellen Signaturen der
Virenscanner speichert."
Die Analyse möglicher Funde kann man mit einer vorherigen
Datenträgerbereinigung in Windows deutlich erleichtern. "Das
unterbindet unnötige Fehlermeldungen, die sich oft nur schwer
zuordnen lassen", erklärt c't-Experte Jürgen Schmidt. Wer genau
wissen will, was die Scanner gefunden haben, kann die einzelnen
Dateien von Virustotal (www.virustotal.com) prüfen lassen. Die
Google-Webseite analysiert einzelne Dateien mit über 30 Virenscannern
und liefert zuverlässige Ergebnisse, ob es sich um gefährlichen Unrat
oder einen Fehlalarm handelt. Auf Wunsch ändert Desinfec't bei echten
oder eben auch vermeintlichen Trojanern und Viren auch erst einmal
nur die Dateiendung und macht sie damit unschädlich. Sollte man die
Dateien später doch noch benötigen, lässt sich dieser Vorgang auch
wieder rückgängig machen. Alternativ löscht man den Unrat einfach von
seiner Festplatte.
Hinweis für Hörfunkredaktionen: Ein Radiobeitrag zu diesem Thema
sowie O-Töne von c't-Redakteur Jürgen Schmidt stehen für registrierte
Hörfunkredakteure als MP3 unter www.radio.ct.de zum Download bereit.
Der c't-Artikel online zum Nachlesen: http://heise.de/-2681843
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