(ots) -
Dienstag, 16. Juni 2015, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
mit Nadine Krüger
Gäste im Studio:
Sebastian Krumbiegel, Sänger (Die Prinzen)
Tobias Künzel, Sänger (Die Prinzen)
Fischbestände in Not - Wie die Menschen die Meere plündern
Hundesicheres Grillen - Kein Risiko für Mensch und Tier
Fahrradträger im Crashtest - Welche Modelle sind verkehrssicher?
Gebratene Lammhaxenscheiben - Kochen mit Armin Roßmeier
Gesellschaftsdroge Cannabis - Dr. Christoph Specht im Gespräch
Dienstag, 16. Juni 2015, 12.10 Uhr
drehscheibe
mit Tim Niedernolte
Urteil im Fall Tugçe - Prozess am Landgericht Darmstadt
Expedition Deutschland: Salzgitter - Ãœberraschung im Schrebergarten
Motorradfan Marion - Leidenschaft für Zweiräder
Dienstag, 16. Juni 2015, 17.10 Uhr
hallo deutschland
mit Sandra Maria Gronewald
"hallo retro": Klaus Lage wird 65
Mit einem Lied sofort berühmt
Dienstag, 16. Juni 2015, 17.45 Uhr
Leute heute
Mit Karen Webb
Fitnesstipps von Ralf Moeller - Neues Sport- und Ernährungs-Programm
Neues von Samuel L. Jackson - Der Schauspieler im Interview
Cara Delevingne in Berlin - Termin als Schauspielerin
Blake Lively liebt Kochen - Neuer Film der Schauspielerin
Dienstag, 16. Juni 2015, 21.00 Uhr
Frontal 21
mit Ilka Brecht
Die Ausbeuter von der Post - Dumpinglöhne trotz Milliardengewinn
Quecksilbergefahr aus Kohle - Geheimverhandlungen über Grenzwerte
Schon kleinste Mengen Quecksilber im Blut der Mutter schädigen das
Gehirn des ungeborenen Babys. Die Folge: Die Intelligenz des Kindes
leidet. Grund genug, die größte Quelle von Quecksilber-Emissionen in
den Griff zu kriegen: Kohlekraftwerke.
Sie stoßen das Nervengift gleich tonnenweise in die Luft. Die
Europäische Union sollte das jetzt eigentlich regulieren und hat neue
Grenzwerte vorgelegt. Doch die ändern kaum etwas.
"Frontal 21" über das Versagen der Politik bei einem der giftigsten
Stoffe überhaupt.
Diskussion um Vorratsdatenspeicherung - Die unendliche Geschichte
Die Vorratsdatenspeicherung kommt zurück. Zur Gefahrenabwehr und zur
Bekämpfung schwerer Straftaten will die Bundesregierung anlasslos
sämtliche Metadaten speichern, die bei einer Telekommunikation
anfallen. Wann, wo, mit wem, wie lange telefoniert wurde, darf
künftig mit richterlichem Beschluss abgefragt werden.
Wieder mahnen Kritiker: Dieser Gesetzentwurf ist ein
verfassungswidriger Generalverdacht an der Grenze zur totalen
Ãœberwachung. Denn schon einmal hatten sowohl das
Bundesverfassungsgericht als auch der Europäische Gerichtshof die
Regeln zur Vorratsdatenspeicherung gekippt - weil der Eingriff in die
Grundrechte zu schwer war.
"Frontal 21" über eine neue Runde im Streit um das umstrittene
Speichern von Telefon- und Internetdaten.
Affäre um Sturmgewehr G36 - Kritiker wurden verfolgt
In der Affäre um das Sturmgewehr G36 der Bundeswehr erhärtet sich der
Verdacht, dass Mitarbeiter des Bundesverteidigungsministeriums (BMVg)
dem Waffenhersteller Heckler & Koch dabei geholfen haben, die Mängel
an der Waffe zu vertuschen. So wurden gegen die bundeswehrinternen
Kritiker des G36 in der Wehrtechnischen Dienststelle 91 (WTD 91)
sogar Dienstaufsichtsverfahren eingeleitet.
"Frontal 21" liegen jetzt die Vernehmungsprotokolle vor. Darin
beklagen die verfolgten Wehrtechniker massive Einflussnahme des
Verteidigungsministeriums. Auch die Rolle des Militärischen
Abschirmdienstes (MAD) in der G36-Affäre setzt
Bundesverteidigungsministerin von der Leyen (CDU) zunehmend unter
Druck. So geht entgegen der bisherigen Darstellung aus den jetzt
aufgetauchten Vernehmungsprotokollen hervor, dass der MAD
möglicherweise doch eingesetzt worden sein könnte, um die Weitergabe
vertraulicher Informationen über das mangelhafte Gewehr an
Journalisten zu untersuchen. Im Mittelpunkt steht der Hamburger
Journalist Lars Winkelsdorf, der auch für "Frontal 21" arbeitet.
"Frontal 21" mit neuen Belegen, wie Kritiker in der Affäre um das
Sturmgewehr G36 unter Druck gesetzt wurden.
Altersschätzung bei Flüchtlingen - Entwürdigend und ungenau
Das Alter eines Menschen könne nicht mit absoluter Exaktheit bestimmt
werden, so das Bundesinnenministerium (BMI) gegenüber "Frontal 21".
Trotzdem werden unbegleitete minderjährige Flüchtlinge immer wieder
zur Altersschätzung geschickt. So will man verhindern, dass sie im
Jugendhilfesystem aufgefangen werden.
Das Prozedere der Altersschätzung ist für viele entwürdigend: Die
Jugendlichen müssen sich nackt ausziehen, es werden Fotos von ihnen
gemacht, anschließend werden Hand, Schlüsselbein und Zähne geröntgt.
Eins von drei Gutachten ist falsch, sagen Statistiker - auch
Mediziner sind sich weitgehend einig, dass das geschätzte Alter bis
zu drei Jahren abweichen kann. Doch die Gutachten haben dramatische
Folgen: Wird ein Flüchtlingskind von den Ärzten als volljährig
geschätzt, muss es die Jugendhilfe verlassen und ist von Abschiebung
bedroht.
"Frontal 21" über ungenaue Gutachten, die über das Schicksal
unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge entscheiden, sowie über eine
Politik, die hofft, damit junge Asylsuchende loszuwerden.
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