(ots) -
Umsatz auf 373,2 Millionen Euro gestiegen - Bilanz-Pressekonferenz
heute in Stuttgart MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Die Kinder lieben sie, die Eltern schätzen sie: die Spiele,
Puzzles und Bücher mit dem blauen Dreieck. Dass die Produkte von
Ravensburger nach wie vor nichts von ihrer Faszination verloren
haben, belegen die Zahlen, die das oberschwäbische
Traditionsunternehmen bei seiner heutigen (16.06.2015)
Bilanz-Pressekonferenz in Stuttgart vorgelegt hat. Die Ravensburger
Gruppe setzt ihr seit acht Jahren anhaltendes Wachstum fort und
konnte ihren Umsatz um 4 Prozent auf 373,2 Millionen Euro steigern.
Der Umsatz mit Ravensburger Spielwaren wuchs im In- und Ausland
unterschiedlich. Im Ausland, in dem Ravensburger 58,4 Prozent seiner
Spielwaren verkauft, lag der Zuwachs bei 8,2 Prozent, im Inland bei 3
Prozent, sagte der Vorstandsvorsitzende der Ravensburger Gruppe,
Karsten Schmidt vor der Presse:
O-Ton Karsten Schmidt
Also zum Wachstum am meisten beigetragen haben einerseits die
3D-Puzzle-Bauwerke, wo Sie also zum Beispiel den Eifelturm aus
Kunststoffteilen puzzeln können, der dann sogar beleuchtet ist, ein
sehr schönes Designstück, und zum Anderen der Bereich tiptoi, das
audiodigitale Lernsystem, das bei den Produktneuheiten zu weiterem
Wachstum beigetragen haben. (0:21)
Der größte Ravensburger Geschäftsbereich "Spiele, Puzzles,
Beschäftigung" konnte seinen Umsatz um 6 Prozent auf 303,5 Millionen
Euro erhöhen. Auch bei Kinder- und Jugendbüchern ist Ravensburger
wieder Marktführer. Obwohl der deutsche Kinder- und Jugendbuchmarkt
im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent zurückgegangen ist, konnte die
Marke mit dem blauen Dreieck 1,7 Prozent zulegen und seinen
Marktanteil auf 10,8 Prozent erhöhen. Der Umsatzzuwachs hat sich auch
bei der Zahl der Beschäftigten positiv ausgewirkt, betonte
Ravensburger Finanzvorstand Hanspeter Mürle.
O-Ton Hanspeter Mürle
Wir haben letztes Jahr im Durchschnitt 119 Mitarbeiter aufgebaut,
und vor allem auch ein Großteil davon, oder mehr als die Hälfte
davon, in Deutschland, vor allem in Ravensburg. Wichtig ist auch,
dass wir diese Mitarbeiter nicht nur in der Verwaltung oder im
Vertrieb aufgebaut haben, sondern auch im gewerblichen Bereich, das
heißt auch in der Produktion und in der Logistik. (0:21)
Nahezu alle ausländischen Ravensburger Tochtergesellschaften haben
zur Umsatzsteigerung beigetragen. Insbesondere das
US-Spieleunternehmen Wonder Forge Inc., Seattle, das Ravensburger
Ende 2012 zur Verstärkung im amerikanischen Markt anteilig erworben
hat, erzielte ein überdurchschnittliches Umsatzplus. Für weiteres
Wachstum hat die Unternehmensgruppe die Weichen gestellt,
Ravensburger entwickelt sich zunehmend vom Spieleverlag zum
Spielwarenhersteller, unterstrich Vorstandsmitglied Clemens Maier:
O-Ton Clemens Maier
Wir sind natürlich auch schon in verschiedenen
Spielwarenkategorien vertreten, zum Beispiel in dem ganzen Bereich
Basteln, Zeichnen, Hobby. Aber mit Brio verstärken wir uns nochmal in
der Kategorie Kleinkind- und Vorschul-Spielwaren, dort ist Brio
zuhause. Wir glauben, dass es sehr gut zu Ravensburger und zu den
Werten, für die wir stehen, passt. (0:21)
Spiele wie tiptoi® beweisen, dass Ravensburger sich dem digitalen
Wandel im Spielemarkt mit seinen Produkten erfolgreich stellt. Doch
unter der zunehmenden Digitalisierung leiden viele Unternehmen,
hauptsächlich mitteständische Firmen. Ravensburg hat hier eine eigene
Strategie entwickelt, erläutert der Vorstandsvorsitzende Karsten
Schmidt:
O-Ton Karsten Schmidt
Wir haben drei Wege, wie wir damit umgehen. Das Erste ist,
haptische Produkte anzubieten, von denen man ausgehen kann, dass sie
nicht digital ersetzt werden können, Beispiel Brio, die Firma, die
wir dieses Jahr erworben haben. Ich kann mir schwer vorstellen, dass
ein Zwei- oder Dreijähriger auf dem Boden liegt und die
Holz-Eisenbahn digital bewegt. Zum Zweiten, dass wir haptische
Produkte mit digitalen Elementen ausstatten, um das Spielerlebnis zu
vergrößern, das sogenannte Hybridprodukt, damit machen bereits 20
Prozent unseres Umsatzes. tiptoi ist beispielsweise so ein Produkt.
Und das Dritte ist, rein digitale Produkte anzubieten. (0:35)
Abmoderation:
2014 war ein erfolgreiches Jahr für die Ravensburger Gruppe. Das
Unternehmen hat im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um 4
Prozent auf 373,2 Millionen Euro gesteigert. Auch der
Geschäftsbereich "Freizeit und Promotion" erhöhte seinen Umsatz auf
13,3 Millionen Euro. Grund dafür war vor allem die gute Saison im
Ravensburger Spieleland. Dank neuer Attraktionen und guter
Wetterbedingungen stieg die Gästezahl um knapp 12 Prozent auf knapp
394.000 Besucher.
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