(ots) - 30 Prozent der Deutschen reagieren
auf bestimmte Lebensmittel. Nach dem Verzehr treten bei ihnen
beispielsweise Hautreaktionen, Atemnot, Schnupfen, Bauchschmerzen,
Durchfall oder Übelkeit auf. Viele Beschwerden mögen vergleichsweise
harmlos wirken, doch Allergiker können sogar lebensbedrohliche
Reaktionen entwickeln - 45 Prozent der Betroffenen fühlen sich beim
Einkaufen, Kochen oder im Restaurant eingeschränkt. Rund sechs von
zehn klagen zudem über Probleme bei der Suche nach kompetenter
Unterstützung und bemängeln ein Fehlen an spezialisierten Ärzten.
Dies ergibt eine bevölkerungsrepräsentative Studie der Schwenninger
Krankenkasse unter 1.000 Bundesbürgern.
Nach eigenen Angaben leiden junge Menschen zwischen 18 und 34
Jahren besonders an Lebensmittelunverträglichkeiten. In dieser
Altersgruppe reagieren 38 Prozent auf bestimmte Nahrungsmittel, bei
den über 55-Jährigen liegt dieser Wert mit 23 Prozent deutlich
niedriger. "Die Suche nach der Ursache ist für viele Betroffene
schwierig. Der Weg zur Diagnose gleicht häufig einer jahrelangen
Odyssee", sagt Dr. Tanja Katrin Hantke, Expertin für
Lebensmittelunverträglichkeiten bei der Schwenninger Krankenkasse.
"Besonders im Internet gibt es eine Vielzahl von Informationen, Tests
und Diät-Tipps. Oft verbergen sich dahinter aber wenig seriöse
Anbieter. Insbesondere mit fragwürdigen Tests und
Nahrungsergänzungsmitteln verdienen Unternehmen viel Geld, ohne dass
den Betroffenen geholfen wird", kritisiert die Ärztin.
Unverzichtbar ist bei Lebensmittelunverträglichkeiten eine
Untersuchung durch Ärzte, die sich auf Allergologie spezialisiert
haben. Dabei gilt es herauszufinden, ob sich hinter der
Unverträglichkeit eine echte Allergie oder eine Intoleranz verbirgt.
Am Anfang steht eine systematische Befragung durch den Arzt
(Anamnese), anschließend folgen meist Hauttests beziehungsweise
Blutuntersuchungen. Außerdem kann das Problem mit einer Such- oder
Auslassdiät aufgespürt werden. Ist der Auslöser eingegrenzt, wird ein
sogenannter Provokationstest empfohlen, bei dem das verdächtige
Nahrungsmittel unter ärztlicher Aufsicht vom Patienten verzehrt und
die Reaktion hierauf festgehalten wird. "Erst dieses teilweise sehr
aufwändige Verfahren ermöglicht eine fachgerechte Diagnose. Sie ist
für die Patienten wichtig und nicht mit Kosten verbunden, sondern
eine hundertprozentige Kassenleistung", sagt Dr. Tanja Hantke.
Steht der Grund für die Unverträglichkeit fest, können die
Betroffenen gezielt auf bestimmte Lebensmittel verzichten. Jedoch ist
nach Ãœberzeugung der Befragten noch immer nicht eindeutig zu
erkennen, welche Bestandteile in Lebensmitteln enthalten sind. 71
Prozent wünschen sich eine noch detailliertere Kennzeichnung, um
Menschen mit Unverträglichkeiten besser zu unterstützen. Die
Ergebnisse der Studie "Lebensmittelunverträglichkeiten" finden Sie
unter: http://ots.de/6M54e
Zur Schwenninger Krankenkasse:
Die Schwenninger Krankenkasse befindet sich mit rund 320.000
Kunden unter den Top 20 der bundesweit geöffneten Gesetzlichen
Krankenkassen. Sitz der Zentrale ist Villingen-Schwenningen, dazu
kommen 15 Geschäftsstellen.
Insgesamt beschäftigt die bundesweit aktive Schwenninger rund 800
Mitarbeiter. Die Kasse wurde mehrfach ausgezeichnet und ist als
einzige deutsche Krankenkasse vom TÃœV Hessen als Gesamtunternehmen
zertifiziert. 2013 hat die Schwenninger als erste Gesetzliche
Krankenkasse eine Präventions-Stiftung gegründet. Sie fördert
schwerpunktmäßig Kinder und Jugendliche.
Pressekontakt:
Roland Frimmersdorf
Unternehmenssprecher
Die Schwenninger Krankenkasse
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