(ots) - Der Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit
(BA) diskutierte mit Staatssekretär Thorben Albrecht die Konsequenzen
des fortschreitenden Digitalisierungsprozesses für den Arbeitsmarkt.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat vor kurzem ein
Grünbuch zum Thema "Arbeiten 4.0" vorgelegt. Wie verändert der
digitale Wandel die Arbeitswelt und ganze Berufsbilder? Was bedeutet
das für Arbeitszeiten, Bildungsverläufe und Privatleben? Und wie
sieht die soziale Sicherung von Menschen aus, die in der neuen
Arbeitswelt eine Erwerbsbiografie jenseits der alten Muster erleben?
Um über diese und weitere Fragen zu diskutieren, war
Staatssekretär Thorben Albrecht am heutigen Donnerstag beim
Verwaltungsrat der BA in Nürnberg zu Gast.
"Die BA spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der
Arbeitswelt der Zukunft. Flexible Beschäftigungsformen stellen neue
Anforderungen an den sozialen Schutz bei Arbeitslosigkeit.
Gleichzeitig gilt es, die Weiterbildung zukunftsorientiert
fortzuentwickeln, da Qualifizierung für Beschäftigte und arbeitslose
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch aufgrund des digitalen
Strukturwandels noch weiter an Bedeutung gewinnen wird. Dies
diskutieren wir gemeinsam im Dialogprozess Arbeiten 4.0.", machte
Staatssekretär Thorben Albrecht deutlich.
Peter Clever, Vorsitzender des Verwaltungsrates, betonte: "Die
Digitalisierung ist eine Herausforderung für die ganze deutsche
Gesellschaft und nicht etwa nur eine Frage der Wirtschaft. Im Kern
birgt sie große Chancen für unser Land - nicht zuletzt auch für eine
Fülle neuer Beschäftigungsmöglichkeiten. In der BA müssen wir noch
mehr tun, um diese Chancen bestmöglich aufzugreifen und zu begleiten
- vor allem durch individuelle und zukunftsorientierte Qualifizierung
unserer Kunden, in erster Linie der Arbeitslosen. Alle Aktivitäten
werden ihre volle positive Wirkung nur entfalten können, wenn in
allen Regionen Deutschlands in ausreichendem Maße in eine moderne
digitale Infrastruktur investiert wird."
Annelie Buntenbach, stellvertretende Vorsitzende des
Verwaltungsrates, wies darauf hin: "Der digitale Wandel muss so
gestaltet werden, dass die Beschäftigten nicht zum Anhängsel smarter
Technologien gemacht oder massenhaft Arbeitsplätze vernichtet werden.
Entscheidend ist eine breite Offensive für Qualifizierung und Gute
Arbeit für Beschäftigte wie auch für Arbeitslose, damit die
Unternehmen mit den digitalen Anforderungen Schritt halten können".
Der Verwaltungsrat der Bundesagentur wird das Thema "Arbeiten 4.0"
weiter begleiten. Es ist ein wesentlicher Faktor, der bei der
strategischen Weiterentwicklung der BA, gerade im Bereich der
Qualifizierung und bei den Dienstleistungen der BA, zu beachten ist.
Der Verwaltungsrat der BA wird die bereits jetzt erkennbaren
strukturellen Veränderungen bei den Beratungen zum
arbeitsmarktpolitischen Instrumentarium und zur Ausgestaltung des
Dienstleistungsangebots der BA mit berücksichtigen.
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