(ots) - Freitag, 19. Juni 2015 (Woche 25)/18.06.2015
Erstsendedatum bitte streichen!
07.35Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Djenné, Mali Stadt
aus Lehm
Freitag, 19. Juni 2015 (Woche 25)/18.06.2015
22.00Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Verbunden,
verfeindet, versöhnt
Neid, Zorn, Missgunst - auch wenn Blut angeblich dicker als Wasser
ist, so kann das auch in den besten Familien vorkommen: Das
Mutter-Tochter-Gespann, das früher so innig war, zieht nun vor
Gericht, fährt alle Krallen aus und kämpft bis aufs Blut, um der
anderen das Leben schwer zu machen. Wut, Hass, Eifersucht - schnell
kann die einst große Liebe im Rosenkrieg enden und der Partner zeigt
nie für möglich gehaltene Seiten. Je enger, vertrauensvoller und
intensiver die Beziehung vorher war, umso heftiger sind oft die
Folgen eines Streits. Und wer dann entdeckt, dass die Busenfreundin
zur Geliebten des eigenen Ehemannes wurde, spielt fortan die ganze
Klaviatur der Grausamkeiten: Intrigante Übergriffe, Demütigungen und
Verleumdungen inklusive, bösartige Angriffe, verbale Verletzungen bis
hin zum Mord. Ist es überhaupt möglich, die Vergangenheit hinter sich
zu lassen und nochmal von vorne zu beginnen? Wann ist der richtige
Zeitpunkt für ein reinigendes Gewitter nach einem Streit? Wie viel
Belastung muss eine Beziehung aushalten können und wann ist es für
alle Beteiligten besser, getrennte Wege zu gehen? Und: Wie kann
Versöhnung gelingen?
In den 70ern schaffte Günther Maria Halmer mit der Kultserie
"Münchner Geschichten" seinen Durchbruch als Schauspieler. Regie
führte Helmut Dietl, mit dem ihn damals nicht nur die künstlerische
Arbeit, sondern auch eine tiefe Männerfreundschaft verband. Bis ein
hässlicher Streit zum Bruch führte und sich die beiden 40 Jahre aus
dem Weg gingen. Die Nachricht über die Krebserkrankung von Helmut
Dietl brachte dann die Wende: "Dass ich mich mit Helmut kurz vor
seinem Tod noch versöhnen konnte, ist ein gewisser Trost für mich",
so Günther Maria Halmer.
Auch zwischen René und Marguerite Kollo herrschte 12 Jahre
absolute Funkstille. Obwohl die zwei Jahre ältere Marguerite fast 25
Jahre lang sehr eng mit ihrem Bruder zusammenarbeitete und das
Management des Opernsängers leitete, lag die Geschwisterbeziehung
nach einem Streit auf Eis: "Der Bruch zwischen uns hat mich in eine
große Lebenskrise gestürzt. Plötzlich stand ich vor dem Nichts." Die
Versöhnung ging 2008 von ihr aus, eine Aussprache über den
Streitauslöser gab es jedoch bis heute nicht.
Gerade mal ein Jahr war Tanja verheiratet, als sie von ihrem Mann
Massimo Sinató ohne Vorahnung erfuhr, dass sich der Profitänzer
während einer TV-Tanzshow in das Model Rebecca Mir verliebt hatte:
"Wir waren sieben Jahren ein Paar, damals brach eine Welt zusammen.
Die Ehe ist für mich heilig und ein Seitensprung nicht
nachvollziehbar", so Tanja Kuschill. Auch drei Jahre danach kann die
mittlerweile Geschiedene den Vertrauensbruch schwer verzeihen, eine
Versöhnung ist für die Tanzstudio-Inhaberin ausgeschlossen.
Auch bei Elvira S. gibt es bis heute keine Versöhnung. Seit sieben
Jahren liegt sie im Streit mit ihren beiden Kindern. Obwohl die
Familie früher zusammengehalten und viel gemeinsam unternommen hat,
kam es nach einer Erbschaft zu einem Konflikt, der bis heute nicht
gelöst ist: "Wir wohnen nah beieinander, doch sie meiden die Orte, an
denen wir uns begegnen könnten. Es ist viel vorgefallen, die
Verletzungen sind gravierend. Deshalb bin ich auf meine Kinder
seither nicht mehr zugegangen."
Verzeihen konnte Andreas Jung zwar, eine Versöhnung wiederum ist
völlig ausgeschlossen. 16 Jahre alt war er, als ihn ein Anruf der
Polizei mit einer unfassbaren Nachricht erreichte: Sein Stiefvater
erstach aus Eifersucht seine Mutter und seine zwei Geschwister und
löschte damit Andreas ganze Familie aus. Zwei Jahre, nachdem sein
Stiefvater wieder aus dem Gefängnis frei kam, entschloss sich Andreas
Jung zu einer Aussprache: "Hätte ich nicht aktiv entschieden, meinem
Stiefvater zumindest innerlich zu verzeihen, hätte mich das
aufgefressen", so der 55-Jährige heute.
Eine Aussprache zwischen Susann Hartung und ihrem Geschäftspartner
war am Ende unmöglich. Obwohl die Zusammenarbeit vielversprechend
begann, als es um die Vermarktung einer Erfindung ging: Spätzle im
Handumdrehen war die Idee. Doch statt Gourmetgenuss auf dem Herd
kochte ein unappetitlicher Lizenz-Streit unter Anwälten, der die
Tübingerin fast ihre Existenz kostete: "Das war ein unglaublicher
Kollegenverrat, was mir da passiert ist." Nun sind die
Ex-Geschäftspartner Konkurrenten und bieten beide ähnliche Produkte
an.
Ob im Beruf, unter Freunden oder innerhalb der Familie -
Psychologin Birgit Theresa Koch hat tägliche Praxiserfahrung und
weiß, wie sehr ein Streit dauerhaft das Leben belasten kann: "Hinter
allen Konflikten und zwischenmenschlichen Krisen steht der Wunsch
nach Veränderung und Entwicklung. Streitigkeiten sind Wegweiser in
einem gemeinsamen und notwendigen Veränderungsprozess", so die
Streitschlichterin, die auch drei Jahre lang mit einem umgebauten
Wohnmobil quer durch Deutschland fuhr und in diesem Streitmobil vor
Ort brodelnde Konflikte.
Samstag, 20. Juni 2015 (Woche 26)/18.06.2015
21.50Frank Elstner: Menschen der Woche
Michael Patrick Kelly
Als Mitglied der Kelly Family lernte er früh, was es bedeutet auf
großen Bühnen zu stehen. Nach vielen erfolgreichen Jahren im
Musik-Business entschied sich Michael Patrick Kelly jedoch dafür, für
einige Jahre ins Kloster zu gehen. Mittlerweile ist er wieder zurück
und präsentiert sein neues Album "Human".
Monika Gruber
Sie ist eine der bekanntesten Kabarettistinnen Deutschlands.
Monika Gruber, aufgewachsen auf einem Bauernhof in der Nähe von
Erding, arbeitete zunächst als Fremdsprachensekretärin bei einer
Computerfirma. Erst mit 27 hatte sie den Mut, die Schauspielschule zu
absolvieren und ihr komödiantisches Talent auf der Bühne zu zeigen.
Für ihre ersten Auftritte schlüpfte sie in die Rolle der Kellnerin
Monique, 2006 bekam sie den Bayerischen Kabarettpreis in der
Kategorie Senkrechtstarter. Derzeit ist "die Gruberin" mit ihrem
fünften Kabarettprogramm auf Tour, in "Irgendwas is' immer" wirft sie
einen humorvollen Blick auf ihre Kindheit und ihre Heimat Oberbayern.
Michael Feld
Rund 25 Jahre seines Lebens verschläft der Mensch einfach, Frauen
im Schnitt zwei weniger, weil sie von schnarchenden Männern gestört
werden. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum inzwischen fast
jeder achte Deutsche an Schlafstörungen leidet. Michael Feld ist
Schlaf-Mediziner und sehr erfolgreich in Sachen Nachtruhe unterwegs.
Zum Power Napping rät auch er - am 21. Juni ist nämlich der Tag des
Schlafes!
Irina Ivachkovets
Wer kennt das nicht? Am frühen Nachmittag, kurz nach dem
Mittagessen, werden die Augen bleischwer und am liebsten möchte man
ein Nickerchen machen - egal wie lange man in der Nacht geschlafen
hat. Die Berlinerin Irina Ivachkovets kennt das Problem aus eigener
Erfahrung und hat nun ein Schlafcafé gegründet. In ihrem "Nickerchen"
kann man Power Napping betreiben, wie es auch Konrad Adenauer und
Albert Einstein einst taten.
Maike van den Boom
Die gebürtige Heidelbergerin hat die 13 glücklichsten Länder der
Welt bereist. Sie sprach vor Ort mit Glücksforschern,
Korrespondenten, Auslands-Deutschen und Menschen auf der Straße. Von
Australien bis Island entdeckte sie ganz bestimmte Aspekte in der
Lebenseinstellung, die dazu führen, dass Menschen mit ihrem Leben
zufrieden sind. In einem sind sich alle einig: Glücklich zu sein, ist
das Wichtigste im Leben.
Montag, 22. Juni 2015 (Woche 26)/18.06.2015
WH-Vermerk für SR bitte streichen!
10.20SR: Wir im Saarland
Shantychöre im Saarland Erstsendung:29.05.2015 in SR
Dienstag, 23. Juni 2015 (Woche 26)/18.06.2015
Erstsendedatum bitte streichen!
07.35Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Palenque Ruinenstdt
der Maya, Mexiko
Montag, 29. Juni 2015 (Woche 27)/18.06.2015
WH-Vermerk für SR bitte streichen!
10.20SR: Wir im Saarland
Agility - Sport für Hunde Erstsendung:12.06.2015 in SR
Dienstag, 30. Juni 2015 (Woche 27)/18.06.2015
Beitrag ist WH von MO!
06.30SR: Wir im Saarland (WH von MO) Agility - Sport für Hunde
Erstsendung:12.06.2015 in SR
SWR Pressekontakt: Johanna Leinemann, Tel 07221/929-22285,
johanna.leinemann(at)swr.de