(ots) - Bewahrung der Schöpfung ist globale Aufgabe
Papst Franziskus hat am heutigen Donnerstag seine neue Enzyklika
veröffentlicht, in der er die Menschheit zur ökologischen Umkehr
aufruft. Hierzu erklären der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung und der Beauftrage für
Klimaschutz der Fraktion, Andreas Jung:
Franz Josef Jung: "Wir begrüßen es ausdrücklich, dass Papst
Franziskus als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche die Themen
Nachhaltigkeit und Umweltschutz zum Gegenstand einer Enzyklika macht.
Damit beweist die katholische Kirche erneut, dass sie sich zentralen
Fragen unseres Zusammenlebens stellt und Orientierung bietet.
Die Enzyklika ist eine deutliche Aufforderung an die
Staatengemeinschaft, das gemeinsame Erbe der Schöpfung zu bewahren
und verantwortungsvoll mit den Ressourcen umzugehen. Wir gestalten
Politik auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes, deshalb
ist die Enzyklika eine wichtige Leitlinie für unsere parlamentarische
Arbeit.
Andreas Jung: "Es ist ein eindrucksvolles Zeichen, dass sich der
Papst mit Nachdruck für den Umwelt- und Klimaschutz einsetzt. Er
unterstreicht damit die besondere Verantwortung unserer und künftiger
Generationen, nachhaltig zu wirtschaften und in Einklang mit der
Natur zu leben.
Der G7-Gipfel in Elmau hat hierfür wichtige Weichen gestellt.
Durch den Einsatz von Bundeskanzlerin Angela Merkel ist dort ein
bedeutender Fortschritt auf dem Weg zu einem globalen
Klimaschutz-Abkommen gelungen. Im Dezember muss bei der UN-Konferenz
in Paris ein Durchbruch erzielt werden. Als Vorreiter im Klimaschutz
hat Deutschland mit der Zusage, die Finanzierung von
Klimaschutzprojekten auf vier Milliarden Euro bis 2020 zu verdoppeln,
einen wichtigen Beitrag geleistet. Jetzt muss mit einer konsequenten
Umsetzung des Aktionsprogramms Klimaschutz sichergestellt werden,
dass das nationale Klimaziel erreicht wird: Bis 2020 müssen die
deutschen CO2-Emissionen um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert
werden."
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