(ots) - Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert
schnellstmögliche Klärung der Vorwürfe Ägyptens gegen den
Al-Dschasira-Moderator Ahmed Mansur, der aufgrund eines äyptischen
Haftbefehls in Berlin festgehalten wird. "Klar ist auf jeden Fall,
dass man den Journalisten nicht nach Ägypten ausliefern darf", sagte
der DJV-Vorsitzende Michael Konken dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Montag-Ausgabe). Es gebe unterschiedliche Aussagen, ob die
Verhaftung aufgrund eines Haftbefehls von Interpol zustande kam oder
nicht. "Jedenfalls muss durch die Berliner Justizbehörden, aber auch
durch die deutsche Regierung schnellstens geklärt werden, auf welcher
Grundlage Mansur in Berlin festgenommen worden ist." Zum einen sei
fraglich, ob das Verfahren gegen ihn in Ägypten überhaupt nach fairen
rechtsstaatlichen Regeln zustande gekommen ist. Zudem müsse Mansur in
seiner Heimat die Todesstrafe befürchten. "Schon allein deswegen darf
Deutschland den angesehenen Journalisten nicht ausliefern", so die
Sprecherin.
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