(ots) -
Montag, 29. Juni 2015, 23.15 Uhr, 3sat
Erstausstrahlung
Der deutsche Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier agiert in einer Welt
voller Krisen, Konflikte und Kriege: Flüchtlingsdramen im Mittelmeer,
die drohende Griechenland-Pleite, der ungebremste Terror der IS, die
Machtkämpfe um die Ost-Ukraine. Steinmeier ist am Montag, 29. Juni,
23.15 Uhr, in der Gesprächssendung "Vis-à -vis" (Erstausstrahlung) zu
Gast bei Frank A. Meyer. In einem persönlich gefärbten Gespräch mit
dem Schweizer Journalisten spricht der deutsche Außenminister über
aktuelle Themen - und erklärt, warum "der europäische Traum nicht nur
ein Traum der Europäer ist."
In den fünf Jahren, die zwischen Steinmeiers beiden Amtszeiten
vergangen sind, hat sich einiges verändert, gerade im Zusammenspiel
mit den Medien. "Wir können Ergebnisse nicht so schnell liefern, wie
sie medial von uns eingefordert werden. Oder schlichter gesagt: Du
kannst einen Krieg losbrechen in zwei Tagen, aber du brauchst
vielleicht zwölf oder 20 Jahre, um die Folgen zu heilen oder eine
politische Lösung hinzukriegen." Im Vergleich zu heute schien die
Welt zu Zeiten des Kalten Kriegs noch klar und einfach: Ost und West,
Gut und Böse, je nach politischem Standpunkt.
Heute sei die Welt unübersichtlich geworden. Das Problem: "Eine
neue Ordnung ist nicht an die Stelle der alten getreten. Wir leben in
einer Welt auf der Suche nach Ordnung", sagt Steinmeier. Sicherheit
ist ein rares Gut geworden, und die Wirtschaftsmacht Deutschland
solle in der internationalen Politik eine größere Rolle spielen. Doch
"die Auseinandersetzung mit den neuen Pflichten ist den Deutschen
schwergefallen, fällt bis heute schwer." Die Anforderungen an
Deutschland sind gewachsen. Nach Steinmeiers Auffassung müssen "wir
uns gar nicht entscheiden, ob wir die Verantwortung haben wollen.
Sondern wir haben sie."
Hinweis für Journalisten: Den Video-Stream zu dieser Sendung
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einmeier/
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