(ots) - Die Welthungerhilfe engagiert sich immer
stärker in Ländern, die von humanitären Krisen betroffen sind.
Syrien, der Südsudan, Kongo und die Zentralafrikanische Republik
gehören zu den Ländern mit der höchsten Projektförderung im letzten
Jahr. "Wir müssen immer stärker dort einspringen, wo die Politik
versagt hat", sagt Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.
"Bei den komplexen Konflikten unserer Zeit braucht es jedoch
politische Einflussnahme, um den betroffenen Menschen eine
Perspektive für ihre Zukunft aufzuzeigen."
Die Spendeneinnahmen haben sich 2014 im Vergleich zum Vorjahr
erhöht und lagen bei 40,8 Millionen Euro, rund 2,5 Millionen davon
waren Nothilfespenden. Öffentliche Geber förderten weltweit Projekte
in Höhe von 152,2 Millionen Euro. Das meiste Geld davon wurde für
Nothilfemaßnahmen verwendet. Für den Kampf gegen Hunger und Armut
standen damit im Jahr 2014 insgesamt 197,7 Millionen Euro zur
Verfügung.
Das Jahr 2014 zeigt, dass Syrien zur Katastrophe eines gesamten
Jahrzehnts wird. Die Welthungerhilfe förderte bereits im letzten Jahr
Maßnahmen für mehr als 30 Millionen Euro. Damit ist Syrien erstmals
das Land mit der höchsten Projektförderung. "Die Zustände in Syrien
sind mit den Trümmerbergen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg
zu vergleichen", sagt Dieckmann weiter. "Diese Katastrophe wird uns
noch Jahre begleiten."
Hinweis: Zahlen, Fakten, Fotos, Graphiken und Jahresbericht unter
http://www.welthungerhilfe.de/pm-jahresbericht-2014.html
Weitere Informationen unter
http://www.welthungerhilfe.de/jahresbericht.html
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten
Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand:
Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu
langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit
einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur
Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 7.733
Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 2,84 Milliarden Euro gefördert -
für eine Welt ohne Hunger und Armut.
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