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Anmoderationsvorschlag: Wenn der Führerschein nach einer
Alkoholfahrt entzogen wird, ist das für viele Autofahrer eine
mittlere Katastrophe. Marco Chwalek hat sich erkundigt, was zu tun
ist, um den Schein wiederzubekommen.
Sprecher: Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (kurz MPU)
ist eine sinnvolle Einrichtung, denn wer sich wissentlich betrunken
hinters Steuer setzt ist eine Gefahr für die anderen Autofahrer. Bei
der MPU wird geprüft, ob man die nötige Verantwortung zum Führen
eines Fahrzeugs hat, erklärt Axel Uhle, Verkehrspsychologe von TÜV
SÜD und weiß, wie man möglichst schnell seinen Führerschein
zurückbekommt:
O-Ton Axel Uhle: 16 Sekunden
Die Fahrerlaubnis muss bei der zuständigen, lokalen
Führerscheinstelle beantragt werden. Die entscheidet dann anhand
klarer Kriterien, ob zum Beispiel eine MPU gefordert wird. Die wird
gefordert bei 1,6 Promille nach einer ersten Alkoholfahrt, oder wenn
man wiederholt aufgefallen ist, in jedem Fall.
Sprecher: Wie kann man die Zeit bis zur MPU richtig nutzen?
O-Ton Axel Uhle: 23 Sekunden
Man sollte sich so schnell wie möglich informieren und mit den
Vorbereitungen beginnen. Wer sich frühzeitig informiert, der besteht
in der Regel auch die MPU. Vorausgesetzt natürlich, dass das eigene
kritische Verhalten auch hinterfragt und verändert wurde, das heißt
also, im Bereich Alkoholfahrt entweder weniger und kontrolliert
trinken, oder wenn man das nicht kann, Abstinenz einhalten, und das
dann auch durch entsprechende Nachweise belegen.
Sprecher: Was ist bei den angebotenen Vorbereitungskursen zu
beachten?
O-Ton Axel Uhle: 19 Sekunden
Man sollte unbedingt darauf achten, dass es sich um einen
erfahrenen, kompetenten und seriösen Berater handelt. Das Zauberwort
bei einer MPU heißt " Veränderung". Und wenn man seine Einstellung
und sein Verhalten ändern will und das auch dem Gutachter deutlich
machen will, dann ist eine Unterstützung in Form von Einzel- und
Gruppengesprächen unbedingt ratsam.
Sprecher: Muss man sonst noch etwas berücksichtigen, bevor man
einen Kursus auswählt?
O-Ton Axel Uhle: 12 Sekunden
Man sollte unbedingt darauf achten, dass man nicht schwarzen
Schafen in die Hände fällt, denn "Geld-zurück-Garantie",
"Crash-Kurse" und "Bestehens-Garantie" sind definitiv unseriöse
Angebote.
Abmoderationsvorschlag:
Hilfe bei der Orientierung zum Thema bietet das Sachbuch "Der
Testknacker bei Führerscheinverlust" oder auch kostenlose Infoabende
von MPU-Vorbereitern. Infos dazu und zu möglichen Vorbereitungskursen
erhält man zum Beispiel unter www.tuev-sued.de/pluspunkt.
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