(ots) - Ãœbersee ist vermeintlich weit weg, doch zum
Online-Shoppen nah und attraktiv genug für deutsche Schnäppchenjäger.
58 Prozent der deutschen Online-Käufer bestellen Produkte und Marken
bereits international. Dabei spielen vor allem günstigere Preise
sowie die Nicht-Erhältlichkeit hierzulande eine Rolle. Zu diesem
Ergebnis kommt eine internet-repräsentative Studie, die das
Online-Marktforschungsinstitut Fittkau & Maaß Consulting im Auftrag
der Internet World Messe unter mehr als 5.000 deutschen
Internet-Nutzern durchgeführt hat.
Deutsche Online-Einkäufer machen keinen Halt vor der Landesgrenze:
67 Prozent kaufen bereits bei europäischen Online-Shops ihre
Lieblingsmarke oder haben zumindest Interesse daran. 56 Prozent tun
dies auch außerhalb Europas und bestellen Produkte aus Übersee bzw.
zeigen sich aufgeschlossen, dies in Zukunft zu tun. "Wir stellen
fest, dass inzwischen viele Online-Shopper ihren Radius erweitern,
wenn sie online einkaufen. Die Scheu vor dem Klick auf den
Kaufen-Button im Ausland sinkt mit zunehmender E-Commerce-Erfahrung
immens", so Daniela Zimmer, Programmleiterin der Internet World. Die
meisten haben Einkaufserfahrungen innerhalb Europas: 54 Prozent haben
schon öfter bei einem europäischen Online-Shop bestellt,
außereuropäisch sind es immerhin 41 Prozent. Sehr oft werden Produkte
gekauft, die in Deutschland nicht erhältlich sind, so das Motiv der
Mehrheit von 90 Prozent. Auch das Preisargument ist für die Deutschen
ausschlaggebend, bei ausländischen Shops auf Schnäppchenjagd zu
gehen: 83 Prozent gaben an, sie können im Ausland online zu
günstigeren Preisen einkaufen als in Deutschland.
Das Profil: Männlich, jung, gebildet
Die Studie ergab zudem einige interessante Aspekte hinsichtlich
der Web-Shopper, die weltweit im Netz bestellen. 58 Prozent sind
Männer, knapp ein Drittel ist jünger als 30 Jahre alt. 63 Prozent
haben als Schulabschluss Abitur. Und sie sind vertraut im Umgang mit
mobilen Geräten: 87 Prozent besitzen Smartphones und 58 Prozent
Tablet-Geräte, was deutlich mehr ist als in der
Internet-Gesamtnutzerschaft.
International Shoppen unter Vorbehalt
Insgesamt sind sich die internationalen Web-Shopper durchaus auch
der nicht kalkulierbaren Risiken bewusst. 63 Prozent sagen, dass hohe
Versandkosten abschreckend sind, 60 Prozent scheuen versteckte Kosten
wie z.B. Bank- oder Zollgebühren. Im Vergleich dazu spielen
Sicherheitsaspekte die weit weniger bedeutende Rolle: Nur 24 Prozent
sind der Meinung, dass der Auslandszahlungsverkehr unsicher erscheint
und lediglich 32 Prozent gaben an, um die Sicherheit ihrer
persönlichen Daten besorgt zu sein. Insbesondere die jungen Nutzer
haben die größeren Vorbehalte hinsichtlich des weltweiten
Online-Shoppings. So scheuen über drei Viertel der Unter-30-Jährigen
die hohen Versandkosten, 57 Prozent haben Angst vor der
Kostenexplosion bei etwaigen Retouren.
Ãœber die Studie
Fittkau & Maaß Consulting untersuchte im Auftrag der Internet
World Messe in einer internet-repräsentativen Online-Befragung im Mai
2015 über 5.000 Internet-Nutzer hinsichtlich ihres Einkaufsverhaltens
bei europäischen und globalen Online-Shops. Detailergebnisse der
Befragung inklusive Grafiken stehen kostenlos unter folgendem Link
zum Download zur Verfügung:
http://www.internetworld-messe.de/Presse/Studie
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