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Anmoderationsvorschlag:
Fast jede dritte Ehe geht wieder in die Brüche - und so eine
Scheidung birgt besonders für Frauen das Risiko, danach zum
Sozialfall zu werden. Mehr darüber und wie Frau sich gegen die nach
einer Scheidung drohende Armut absichern kann, weiß Oliver Heinze.
Sprecher: Rechtlich gesehen ist die Sache mit dem Geld nach einer
Trennung ganz klar, erklärt Una Großmann vom Versicherungsverband
GDV.
O-Ton 1 (Una Großmann, 0:30 Min): "Im Prinzip muss man drei Dinge
unterscheiden: die Vermögensaufteilung, den Versorgungsausgleich und
den Unterhalt. Ausgleich erhält derjenige, der während der Ehe
weniger Vermögen erworben hat. Und ähnlich verhält es sich auch den
mit Ansprüchen aus der gesetzlichen oder privaten Rente. Und meistens
ist es die Frau, die weniger Anwartschaften erworben hat und durch
den sogenannten Versorgungsausgleich dann vom Mann Ansprüche
übertragen bekommt. Unterhalt bekommt der Partner mit dem geringeren
Verdienst - und das ist meistens auch die Frau."
Sprecher: Seit der Unterhaltsreform von 2008 gilt aber der
Grundsatz, dass beide Partner selbst für ihren Unterhalt sorgen
sollen. Das heißt: Einen Anspruch für Geschiedene auf einen
Versorgungsunterhalt bis zum Lebensende gibt es seither nicht mehr
generell. Jetzt wird alles viel individueller gelöst.
O-Ton 2 (Una Großmann, 0:31 Min.): "Die Reform bringt sicherlich
viele Frauen in eine ganz, ganz neue finanzielle und auch berufliche
Lage. Aber viele Frauen wünschen sich auch finanzielle
Unabhängigkeit. Sich in Sachen Altersvorsorge und Vorsorge generell
ausschließlich auf den Partner zu verlassen, das ist nicht der beste
Rat. Darum wäre die entscheidende Voraussetzung für finanzielle
Unabhängigkeit der Aufbau einer eigenen Altersvorsorge. Und zwar
unabhängig davon, ob man verheiratet ist oder nicht - zum Beispiel
mit einer Riester-Rente, die gerade für Frauen mit Kindern besonders
attraktiv ist."
Abmoderationsvorschlag:
Mehr Tipps dazu gibt's im Internet unter ww.gdv.de. Und morgen
beschäftigen wir uns in unserer kleinen Serie mit dem Thema, warum
eine unabhängige Altersvorsorge für Frauen ein besonders hohes Gut
ist.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
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Pressekontakt:
Una Großmann
Tel.: 030 / 2020-5902
u.grossmann(at)gdv.de