(ots) -
Sechs EACHA-Mitglieder gründen neues Unternehmen
Sechs Mitglieder der European Automated Clearing House Association
(EACHA) haben ihre Kräfte gebündelt, um zentralisierte und optimierte
Verarbeitungsdienste für SEPA-Transaktionen anzubieten. Zu diesem
Zweck haben sie eine neue Firma gegründet, die European Clearing
Cooperative (ECC), die am 23. Juni 2015 eingetragen wurde. Ziel der
ECC ist das Steigern der Interoperabilität und das weitere Verbessern
der Effizienz in der Single Euro Payments Area (SEPA) durch eine
gemeinsam genutzte Service-Plattform. Diese neue europäische
Zahlungsplattform, die voraussichtlich Ende 2015 betriebsbereit sein
wird, bietet ein optimiertes zentrales ACH-Interoperabilitätsmodell
auf der Grundlage des EACHA-Framework und unter Verwendung eines
Multicycle-Modells und Interbank Settlement in TARGET2. ECC wurde von
einer Gruppe von europäischen Automated Clearing Houses (ACHs)
gegründet: von DIAS, Equens, Iberpay, ICBPI, KIR und TRANSFOND. Diese
Organisationen planen, ACH-übergreifende Transaktionen, das heisst
Transaktionen, die von einem teilnehmenden ACH zu einem anderen
gesendet werden, über die neue Plattform abzuwickeln. Die ACHs der
Zentralbanken Banca d'Italia, Deutsche Bundesbank und Österreichische
Nationalbank arbeiten mit ECC zusammen. Eine Teilnahme an ECC ist für
alle in Europa aktiven ACHs möglich.
Es wird erwartet, dass sich der Markt durch die Migration zu
SEPA-Verfahren schnell weiterentwickeln und optimierte
Zahlungsdienste sowie neue innovative Lösungen anbieten wird, die die
steigenden Erwartungen der Kunden erfüllen. ECC-Teilnehmer sehen dies
als eine Gelegenheit, die Erbringung von Dienstleistungen innerhalb
von SEPA durch eine engere Zusammenarbeit zu verbessern. Dies
entspricht den Ambitionen der EU, einen integrierten europäischen
Zahlungsmarkt zu schaffen. Da Banken und Unternehmen die
Zahlungsverarbeitung in weniger SEPA-Ländern konzentrieren, werden
die Volumina der auf Interoperabilität basierenden Verbindungen
voraussichtlich sehr deutlich zunehmen. Die gemeinsam genutzte
Service-Plattform bietet Grössenvorteile und wird damit den
steigenden Marktanforderungen gerecht.
Vorteile
ECC bietet eine Reihe deutlicher Vorteile für Teilnehmer und ihre
Kunden. Erstens ermöglicht die Plattform eine effiziente und
zuverlässige Verarbeitung der ständig wachsenden Transaktionsvolumen
zwischen ACHs im integrierten europäischen Zahlungsmarkt. Die
Verarbeitung derartiger wachsender Volumen über eine einzige
Plattform wird die Kosteneffizienz durch das Nutzen der
Grössenvorteile deutlich steigern; bilaterale Interoperabilität wird
zu multilateraler Interoperabilität. Zweitens gewährt diese Plattform
die volle Erreichbarkeit für die Zahlungsverkehrsdienstleister, die
an den angeschlossenen ACHs beteiligt sind, mit mehr als 3.200
zugänglichen BICs (Business Identifier Codes). Ausserdem eröffnet das
Bündeln von Kapazitäten und operativen Ressourcen mehrerer ACHs im
Rahmen von ECC Möglichkeiten für eine weitere Zusammenarbeit bei
künftigen Entwicklungen, z. B. im Bereich Realtime Clearing und
Settlement.
Offen für weitere ACHs
Eine Teilnahme an ECC ist für alle bei SEPA aktiven ACHs möglich.
Die investierenden ACHs werden ECC als eine gemeinsame Einrichtung
betreiben und gemeinsam leiten. Die teilnehmenden ACHs können von den
gemeinsamen Diensten profitieren und gleichzeitig weiterhin ihre
lokalen Gemeinschaften mit ihrem eigenen Service vor Ort
unterstützen. Michal Szymanski, Aufsichtsratsvorsitzender von ECC und
Vizepräsident von KIR: "Wir sind davon überzeugt, dass ECC unseren
Kunden einen ausgezeichneten Servicewert anbieten kann. ECC schafft
wichtige Synergieeffekte und Kostenvorteile auf der Ebene der
Interoperabilität innerhalb des EACHA-Rahmenwerks. Gleichzeitig lässt
es den teilnehmenden ACHs die Freiheit, innerhalb der lokalen
Gemeinschaften aktiv zu sein. Wir laden andere ACHs gerne ein, aktiv
an ECC teilzunehmen und die angebotenen Dienste zu nutzen, so wie
dies auch die Zentralbanken Deutsche Bundesbank, Österreichische
Nationalbank und Banca d'Italia tun, die die ACHs betreiben ."
Hinweis für die Redakteure:
Ãœber DIAS
DIAS S.A. betreibt das DIAS-Zahlungssystem, mit dem Inlands- und
SEPA-Transaktionen ausgetauscht, verrechnet und abgewickelt werden.
Schecks, ATM-Switching und inländische e-POS-Transaktionen werden
ebenfalls von DIAS verarbeitet. Neue Dienste wie Online-Ãœberweisungen
und mobile Zahlungen werden implementiert. Das Zahlungssystem wurde
von DIAS konform den internationalen Standards entworfen und bietet
flexible und effiziente Module an, die grossen Unternehmen und dem
öffentlichen Sektor einen direkten Zugang ermöglichen. Auszahlungen
von Renten, Gehältern, staatlicher Unterstützung und das Innen von
Steuern für den öffentlichen Sektor werden von DIAS verarbeitet.
Weitere Informationen über DIAS erhalten Sie unter:
http://www.dias.com.gr
Ãœber Equens
Equens SE ist einer der grössten Zahlungsverkehrsdienstleister in
Europa, mit einem jährlichen Volumen von 9,7 Milliarden Zahlungen und
5,0 Milliarden POS- und Geldautomatenzahlungen. Wir bieten
Dienstleistungen an, die es Sender und Empfänger ermöglichen,
Zahlungen auf eine nahtlose, sichere und effiziente Weise zu senden
und zu empfangen. Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung bieten wir
modulare, anpassungsfähige und zukunftssichere Lösungen für die
komplette Wertschöpfungskette des Zahlungsverkehrs an. Unsere
Plattformen sind auch für e-Zahlungen, m-Zahlungen, e-Mandate und
e-Identity-Transaktionen vorbereitet. Mit Niederlassungen in fünf
europäischen Ländern bedienen wir einen breiten internationalen
Kundenstamm in vielen europäischen Ländern. Unser Unternehmen
verbindet Grössenvorteile und hohe Reichweite in Europa mit lokaler
Präsenz und lokalem Know-how und erhöht damit die
Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden.
Nähere Informationen über Equens erhalten Sie unter
http://www.equens.com
Ãœber Iberpay
Iberpay ist der spanische Zahlungsverkehrsdienstleister und
verwaltet die spanische Interbank-Zahlungsinfrastruktur, die unter
dem Namen SNCE bekannt ist und auf den Austausch, die Verrechnung und
die Abwicklung von Transaktionen zwischen Finanzinstituten
spezialisiert ist. Iberpay übernimmt die Rolle einer
Interbank-Verrechnungsstelle (Interbank Clearing House) und eines
Zahlungsverkehrsdienstleisters für inländische und ausländische
Organisationen. Das Unternehmen ist darüber hinaus mit der Verwaltung
des spanischen Bargeld-Logistiksystems (SDA) betraut und bietet
weitere wertschöpfende Dienste im Bereich Zahlungen an. Iberpay ist
ein hochtechnologisches Unternehmen und verwaltet modernste, extrem
effiziente und wettbewerbsfähige Systeme wie die Plattform CICLOM,
die eine hohe Kapazität und die Fähigkeit zur Abwicklung von
Millionen täglicher Transaktionen bei den verarbeiteten
Zahlungsinstrumenten gewährleistet, wobei es sich in erster Linie um
Ãœberweisungen, Lastschriften, Schecks und Wechsel handelt.
Weitere Informationen über Iberpay erhalten Sie unter:
http://www.iberpay.es
Ãœber ICBPI
Die ICBPI S.p.A., Muttergesellschaft des Zentralinstituts der
italienischen Genossenschaftsbanken (Istituto Centrale delle Banche
Popolari Italiane), bietet Dienste und die benötigte Infrastruktur
an, um die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum von Banken,
Finanzinstituten und Versicherungen sowie dem öffentlichen Sektor
anzukurbeln. Der Schwerpunkt von ICBPI liegt bei inländischen und
internationalen Zahlungsdiensten sowie bei Wertpapiergeschäften. In
ihrem Zahlungssystem verarbeitet ICBPI mehr als 1 Milliarde
Transaktionen pro Jahr; das Unternehmen stützt sich dabei auf 178
Banken, die Mitglieder in ihrem Application Centre sind, sowie auf
259 direkt und indirekt teilnehmende Banken, die ACH-Dienste
anbieten. Im Bereich Bankdienstleistungen für Unternehmen sind 141
Banken an das CBI-Netz (Corporate Banking Interbancario, Interbank
Corporate Banking) angeschlossen. ICBPI liefert darüber hinaus
e-Banking-Dienste an 37 Banken und betreibt die Infrastruktur für
Directory Services von CBI. Schliesslich ist ICBPI italienischer
Marktführer für elektronische Rechnungsstellung und für integrierte
Lieferkettendienste im weitesten Sinne. Bei den Wertpapiergeschäften
bietet ICBPI alle wichtigen Anlagedienstleistungen an:
Auftragserfassung und -übermittlung, Handel, Beratung,
Auftragserteilung, Verrechnung, Abwicklung und Verwahrung von
Wertpapieren.
Weitere Informationen über ICBPI erhalten Sie unter:
http://www.icbpi.it
Ãœber KIR
KIR ist ein essenzielles Element in der Infrastruktur des
polnischen Bankensektors. Das Unternehmen ist für den sicheren
Datentransfer sowie für den zuverlässigen elektronischen
Datenaustausch verantwortlich und spielt damit eine Schlüsselrolle
bei Interbank-Abrechnungen. Ãœber unsere Abrechnungssysteme Elixir,
Euro Elixir und Express Elixir verarbeiten wir mehr als 1,6
Milliarden Transaktionen pro Jahr. KIR ist darüber hinaus für die
Instandhaltung des Finanzflusses des polnischen mobilen
Zahlungssystems verantwortlich. 2015 implementiert KIR ein neues
Abrechnungssystem, speziell abgestimmt auf lokale Kartenzahlungen.
Weitere Informationen über KIR erhalten Sie unter:
http://www.kir.pl/en
Ãœber TRANSFOND
TRANSFOND ist der technische Betreiber des elektronischen
Zahlungssystems (EPS) in Rumänien. Das Kerngeschäft von TRANSFOND
besteht aus dem Anbieten von Diensten für Banken und Finanzinstitute
in Rumänien, in Bezug auf Interbank-Zahlungen und -Abwicklungen in
der Landeswährung und in Euros, auf Brutto- oder Nettobasis, lokal
oder grenzüberschreitend. Das Ziel von TRANSFOND ist das
Konsolidieren und Diversifizieren der gegenwärtigen Aktivitäten durch
das Unterstreichen der IT&C Komponente, die den Bank- und
Finanzsektor in den kommenden 10 Jahren zum Durchbruch verhelfen
wird. Das Hauptaugenmerk des Unternehmens im Zusammenhang mit
zusätzlichen Diensten liegt bei der Archivierung von elektronischen
Dokumenten - e-Arhiv(at) und bei der elektronischen Rechnungsstellung -
e-Factur(at).
Weitere Informationen über TRANSFOND erhalten Sie unter:
http://www.transfond.ro
Pressekontakt:
Pressekontakt zu den initiierenden ACHs : DIAS: Alexandros
Kostelletos, +30-210-6171727 / Equens: Marcel Woutersen,
+31-6-29-05-08-71
oder Annemieke Lambregts, +31-6-50-21-30-91 / Iberpay: Marina Starkey
+34-91-567-2218 / ICBPI: Matteo Abbondanza, +39-02-34882202 oder
+39-348-4068858 / KIR: Anna Olszewska, +48-691-890-584 / TRANSFOND:
Raluca
Nita, +40-21-201-75-40