(ots) - Die Arbeitsgemeinschaft Glyphosat (AGG)
bedauert, dass durch heutige Medienberichte (Ãœberschrift "Glyphosat
in Muttermilch-Proben - Grüne schlagen Alarm") über Spuren des
Pflanzenschutzwirkstoffs viele Familien verunsichert wurden. Die
Anlage der Untersuchung und ihre effektheischende Art der
Veröffentlichung hält die AGG für bedenklich; insbesondere der
Vergleich zu Trinkwasser-Grenzwerten ist irreführend.
Dank der immer besseren wissenschaftlichen Analytik sind viele
Umweltchemikalien auch in kleinsten Mengen heute nachweisbar. Details
zu der aktuellen Untersuchung, die von der Bundestagsfraktion Bündnis
90/Die Grünen in Auftrag gegeben wurde, sind uns zwar nicht bekannt,
aber ähnliche Nachweise sind nicht grundsätzlich neu; die Fachleute
werden sie weder überraschen noch beunruhigen.
Als im vergangenen Jahr eine Untersuchung in den USA auch auf
Spuren von Glyphosat in Muttermilch hinwies, gab der Leiter der
Kinderklinik des renommierten Massachusetts General Hospital, Dr.
Ronald Kleinman, Entwarnung (http://ots.de/tCyQQ).
Der Vergleich mit Trinkwasser-Grenzwerten klingt auf den ersten
Blick besorgniserregend. Dazu muss man allerdings wissen, dass dies
kein toxikologischer Grenzwert ist, sondern hierin früher eine
analytische Nachweisgrenze gesehen wurde. Eltern, die in der Regel
keine Fachleute sind, werden durch solche irreführende Aussagen
verunsichert.
Muttermilch ist ein sensibles und wichtiges Nahrungsmittel. Aber
die darin festgestellten Mengen an Glyphosat sollten nicht zu
falschen Schlüssen führen. Nach allen wissenschaftlichen
Erkenntnissen geben sie keinen Anlass zur Sorge. Glyphosat ist einer
der am umfassendsten untersuchten Pflanzenschutzwirkstoffe überhaupt.
Über 800 Studien haben die Sicherheit von Glyphosat bestätigt.
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