Bielefeld, 30.09.09 – Die Übergangsfrist der Deutschen Telekom ist vorbei: Am 1. Oktober laufen die Verträge mit Nutzern analo-ger Standleitungen aus. Vor allem Kommunen, Versorger und Maschinenbauunternehmen müssen ihre Fernwirk- und Alarmie-rungssysteme umstellen. Doch die von der Telekom als Alterna-tive empfohlenen digitalen Standleitungen sind in der Branche umstritten: Sie seien deutlich teurer, aufwändig in der Imple-mentierung und böten dem Nutzer keine langfristige Planungs-sicherheit. Das Bielefelder IT-Unternehmen Marcant bietet als Ersatzlösung spezielle DSL- und Mobilfunk-Anbindungen auf VPN-Basis.
(firmenpresse) - „Ab dem 1. Oktober sind die analogen Standleitungen der Telekom Vergangenheit. Selbst wer notgedrungen auf die teuren digitalen Festverbindungen umgestiegen ist, sollte mittelfristig über günstige Alternativen nachdenken“, erklärt Thorsten Hojas, Geschäftsführer der Marcant GmbH. Unzählige Geräte mit seriellen Schnittstellen nutzen die analogen Standardfestverbindungen über Modems für Fernwirk- und Alarmierungsfunktionen. Rund 30.000 Unternehmen, vorwiegend Versorger und Maschinenbauer, sowie Kommunen sind laut Hojas von der Umstellung betroffen: „Kaum ein Betroffener hat bislang eine optimale Ersatzlösung implementiert.“
Als wirksame und zugleich kostengünstige Alternative haben sich IP-basierte Technologien wie xDSL und Mobilfunk erwiesen. „Seit eini-gen Monaten verzeichnen wir hier eine ernorme Nachfrage“, sagt Hojas. GPRS und UMTS sind fast überall verfügbar und können in Kombination mit einem Virtual Private Network (VPN) höchste Si-cherheitsstandards gewährleisten. Die Endgeräte bzw. die daran an-geschlossenen Router werden von Marcant mit einer Datenkarte in-klusive ID-Chip (SIM) ausgerüstet und bekommen eine feste IP-Adresse zugewiesen. Die Anbindung kann dann flexibel über Ether-net oder drahtlos über WLAN erfolgen.
Die Mobilfunkdienste beruhen wie xDSL auf IP-Protokollen und stel-len eine Verbindung ins Internet her. Kosten entstehen nur für die übertragenen Datenpakete und nicht für Zeit oder Distanz. Eine indi-viduelle Kombination von Mobilfunk und DSL ist möglich. „Unser An-satz ist es, dem Kunden eine auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Lösung anzubieten“, sagt Hojas. Eine vollständige Vernetzung von Außenstellen und Leitstand sei unabhängig von den Standorten problemlos zu realisieren – sowohl im In- als auch im Ausland.
Einen weiteren Vorteil sieht Hojas in der langfristigen Verfügbarkeit der Technik: „Die Nutzung der IP-basierten Technologien bringt nicht nur Kostenvorteile, sondern ist auch zukunftssicher.“ Immerhin werde ISDN voraussichtlich 2014 eingestellt. Zudem werden die Telekom-munikationsanbieter künftig den gesamten Verkehr in den Next-Generation-Networks auf IP-Basis abwickeln. Ab dann gehören her-kömmliche ISDN-Standleitungen der Vergangenheit an. Durch die Konvergenz von Daten- und Sprachnetze wird als Basis die IP-Technologie genommen, wodurch bei den Netzprovidern enorme Einsparpotentiale genutzt werden. Für den Endkunden hingegen wird das Kommunikationskonzept zukünftig das gleiche bleiben, allenfalls sind kleine Modifikationen an der Hardware, beispielsweise neue Adapter, notwendig.
Die Marcant InterNet Services GmbH ist Entwickler und Anbieter von individuellen IT-Lösungen für Firmenkunden. Als Full-Service-Systemhaus mit eigenem Rechenzentrum und eigener Backbone-Infrastruktur bietet das Unternehmen seinen Kunden insbesondere Internet-Services, Netzwerk-Services, Programmierungen, Schulungen sowie Mobile-Services. Im Geschäftsbereich der Mobile-Services hat sich das Unternehmen zudem auf die Konzeption und Implementierung von mobilen VPN-Lösungen spezialisiert. Mit einer eigens entwickelten Technologie namens „IP-mobile“ wird den Kunden der mobile Zugriff auf Firmennetzwerke, die mobile Steuerung von Maschinen sowie die mobile Überwachung von technischen Anlagen ermöglicht. Gegründet wurde die Marcant GmbH im Jahr 1997. Neben dem Hauptsitz in Bielefeld unterhält das bundesweit tätige Unternehmen Niederlassungen in Paderborn und Büdingen (Hessen) sowie strategische Partnerschaften mit Vodafone D2, QSC, Lambdanet und Citrix.
Nils Dietrich
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