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"Der positive Jahresabschluss 2014 ist das Ergebnis der
strategischen Weichenstellungen, die wir in den vergangenen Jahren
vorangetrieben haben", betont Sven Becker, Sprecher der
Geschäftsführung der Trianel GmbH. Das Kerngeschäft im Bereich Handel
und Beschaffung wurde weiter an die Kunden- und
Gesellschafterbedürfnisse und an die Anforderungen einer zunehmend
volatileren Energieerzeugung sowie an den höheren Wettbewerbsdruck
angepasst. "Treiber unserer strategischen Ausrichtung sind die drei
Megatrends in der Energiewirtschaft: Erneuerbare Energien,
Flexibilisierung und Digitalisierung", so der Trianel Chef.
Erneuerbare Energien
Angesichts der anhaltenden Krise in der konventionellen Erzeugung
fokussiert Trianel ihre Projektentwicklung auf regenerative Energien.
"Wir wollen den kommunalen Erzeugungsanteil aus erneuerbaren
Erzeugungsanlagen gezielt steigern", betont Becker. Mit der Trianel
Onshore Windkraftwerke GmbH & Co. KG wurden in 2014 die Weichen für
ein Investitionsvolumen von 250 Mio. Euro gestellt. Mehr als 500 Mio.
Euro sollen mit der Nachfolgegesellschaft Trianel Erneuerbare
Energien GmbH & Co. KG, die im zweiten Halbjahr 2015 gegründet wird,
in den Wind- und Photovoltaik-Sektor investiert werden.
Ende 2014 hat der Trianel Windpark Borkum (TWB) seinen
Netzanschluss erhalten und speist seitdem Strom in das TenneT-Netz
ein. Nach dem Probebetrieb wird der 200 MW-Windpark in den
Regelbetrieb übergehen und im September offiziell eröffnet werden.
"Wir machen gute Fortschritte bei der Realisierung des zweiten
Abschnitts mit weiteren 200 MW Leistung und rechnen mit einer
Bauentscheidung im kommenden Jahr", so Becker. Das
Investitionsvolumen des zweiten Bauabschnitts liegt bei 900 Mio.
Euro.
Digitalisierung
Ein Schlüsselelement für die Digitalisierung der Energiewirtschaft
ist für Trianel die Smart Metering Technologie. Bereits 25 Stadtwerke
nutzen die von Trianel entwickelte Smart Metering Plattform und die
bereitgestellten Lösungen zur Fernsteuerung von EE-Anlagen bis hin
zur Entwicklung neuer Tarife. "Eine regenerative und dezentralere
Energiewelt braucht Intelligenz und schnelle Reaktionszeiten. Smart
Metering kann an unterschiedlichen Stellen der
energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette wertvolle Beiträge zur
Kosten- und Prozesseffizienz leisten und wird unsere Branche
revolutionieren", so Becker.
Die Digitalisierung von Prozessen ist für Trianel auch
entscheidend, um das kleinteilige und aufwendige
Energiedienstleistungsgeschäft effektiv zu steuern. Mit der
Entwicklung der Trianel Plattform für Energiedienstleistungen (T-PED)
hat Trianel ein technologieoffenes Vertriebswerkzeug geschaffen.
Damit können Stadtwerke sowohl die Trianel White-Label-Produkte
EnergieDach, EnergieBlock und EnergieSäule sowie eigene
Energiedienstleistungen in ihre Vertriebsprozesse integrieren und
steuern. T-PED wird bereits von 30 Stadtwerken zur Optimierung ihrer
Vertriebsstrukturen genutzt.
Mit der Entwicklung der Integrierten Energiewirtschaftlichen
Service-Plattform (IES) entwickelt Trianel ein IT-Tool, um alle
Prozesse und Services rund um das Portfolio- und das
Energiedatenmanagement zu optimieren und für die Kunden effizient zu
gestalten. "Ein effektives Energiedatenmanagement ist der
Erfolgsfaktor für die Bewirtschaftung von Portfolien", so der Trianel
Chef. Perspektivisch sollen alle energiewirtschaftlichen Prozesse von
der Prognose bis zur Beschaffung unter der einheitlichen
Weboberfläche von IES zur Verfügung stehen und einen neuen Standard
im Portfoliomanagement setzen.
Flexibilisierung
Mit der zunehmenden Marktintegration der Erneuerbaren muss auch
das Handelsgeschäft deutlich flexibler agieren. "Die steigende
Volatilität der Energiemärkte insbesondere im Intraday-Handel haben
wir mit dem Ausbau des 24/7-Handels erfolgreich für uns nutzen
können", erläutert Becker weiter. Eine ganzheitliche Optimierung der
Flexibilitäten sei notwendig, um nachhaltige Erlöse aus diesem
Segment erzielen zu können. Becker: "Trianel setzt den ganzheitlichen
Ansatz bereits um. Wir nutzen den Sekundärregelpool, die
Minutenreserve und den 24/7-Handel, um alle Marktchancen für unsere
Kunden auszuschöpfen". Mit dem Aufbau von meteorologischem Know-how
und der Ausweitung des internationalen Handelsgeschäfts sowohl im
Kurz- wie im Mittelfristhandel hat Trianel weitere Voraussetzung für
mehr Flexibilität im Strom- und Gashandel geschaffen.
"Trianel wird von ihren Gesellschaftern nicht zuletzt an ihrer
Innovationskraft gemessen. Ãœber drei Mio. Euro haben wir in den
letzten drei Jahren in die Analyse von Trends, die Entwicklung neuer
Geschäftsmodelle sowie Prozessoptimierung investiert und unsere
Strategie danach ausgerichtet", betont Becker. Die Ergebnisse aus
2014 zeigen, dass gerade in dem zunehmend komplexeren
energiewirtschaftlichen Umfeld Innovationskraft ein zentraler
Erfolgsfaktor ist.
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