Ergänzungstarifvertrag abgeschlossen
(PresseBox) - Die zum Automobilzulieferer KSPG (Rheinmetall Gruppe) gehörende MS Motorservice International GmbH hat ein umfassendes Investitionspaket für ihren Standort in Neuenstadt a. Kocher beschlossen. Bereits begonnen wurden die Arbeiten für die Erweiterung der Büroflächen am Firmensitz im Gewerbegebiet Unteres Kochertal. Darüber hinaus wird Motorservice noch in diesem Herbst mit dem Bau einer neuen Logistikhalle auf einem bereits 2013 erworbenen Nachbargelände beginnen. Die neue rund 14 Meter hohe Halle wird auf 5.400 Quadratmetern eine Kapazität von 7.000 Palettenstellplätzen haben. Zusätzlich wird hier auch die Qualitätssicherung angesiedelt. Durch eine Transportbrücke erfolgt die Anbindung an den jetzigen Standort. Dort wird außerdem in der vorhandenen Halle ein modernes Kleinteilelager errichtet. In Summe belaufen sich die geplanten Investitionen am Standort Neuenstadt auf 9 Mio Euro.
Möglich wurde diese nachhaltige Investition am Standort Deutschland durch einen mit den Mitarbeitern des Unternehmens vereinbarten Ergänzungs-Tarifvertrag, der eine Fortführung der bis Ende 2016 vereinbarten 39-Stunden-Woche bis zum Jahr 2023 vorsieht. Zusätzlich wurden weitere Flexibilisierungsmöglichkeiten sowie eine Erhöhung des Leiharbeiterkontingentes auf 8 Prozent der Belegschaft vereinbart. Als Gegenzug gibt der weltweit tätige Ersatzteillieferant für diesen Zeitraum eine Standortgarantie für Neuenstadt und hält seine geplante Ausbildungsquote auch weiterhin auf dem gewohnt hohen Niveau.
Die vereinbarten Maßnahmen versetzen das Unternehmen in die Lage, seine Kostenstrukturen an das derzeitige internationale Wettbewerbsniveau anzupassen.
Der positiven Entwicklung an den weltweiten Automobilmärkten entsprechend, investiert KSPG derzeit außerdem am tschechischen Standort in der Nähe von Ústà nad Labem. Gemeinsam mit dem dortigen Kolbenwerk wird am Nachbarstandort Chaba?ovice eine Produktionshalle für technisch besonders anspruchsvolle Kolben und Kleinserien für den Ersatzteilmarkt errichtet, die jeweils nicht für die Großserienfertigung am Standort Ústà geeignet sind.