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Anmoderationsvorschlag:
Durchtrainierte Sportler sitzen weinend auf dem Rasen, weil sie
das Fußballfinale verloren haben und Hochzeitsgäste vergießen Tränen
der Rührung. Das kann wohl jeder nachvollziehen, nur, warum weinen
wir eigentlich, wenn die Emotionen hochkochen? Max Zimmermann ist der
Frage nachgegangen:
Sprecher: Forscher haben nachgewiesen, dass sich emotionale Tränen
von Reflextränen in ihrer Zusammensetzung tatsächlich unterscheiden.
Haben die Wissenschaftler inzwischen auch herausgefunden, warum wir
überhaupt weinen, haben wir Irmela Manus, stellvertretende
Chefredakteurin von Apotheken Umschau Online gefragt:
O-Ton Irmela Manus: 17 Sekunden
Da sind sich die Experten nach wie vor nicht einig, welchen
biologischen Zweck es hat, bei Trauer, Wut oder Freude zu weinen.
Eine Gruppe von Forschern war der Ansicht, dass es eine Art
Schutzreaktion des Körpers ist und zum Stressabbau dient. Andere
gehen eher davon aus, dass das Weinen eine Form des Sozialverhaltens
und der Kommunikation ist.
Sprecher: Nachgewiesen ist aber, dass Frauen bis zu 64 Mal im Jahr
weinen, Männer höchstens 17 Mal. Stellt sich die Frage: Warum weinen
Frauen öfter als Männer?
O-Ton Irmela Manus: 13 Sekunden
Das gilt nur für Erwachsene, bis zur Pubertät weinen Mädchen und
Jungen ungefähr gleich viel. Die Hormone scheinen die Unterschiede
bei Erwachsenen eher nicht zu erklären. Man könnte also schließen,
dass Tränen etwas mit Erziehung, Kultur und Geschlechterrollen zu
tun haben.
Sprecher: Und es gibt die Reflextränen, die man vergießt, wenn man
etwas ins Auge bekommen hat:
O-Ton Irmela Manus: 11 Sekunden
Wenn zum Beispiel ein Sandkorn oder ein kleines Insekt ins Auge
gelangt, produziert der Körper Tränen, um den Fremdkörper möglichst
schnell wieder aus dem Auge rauszuspülen. Wenn das gelungen ist,
versiegen auch die Tränen wieder.
Abmoderationsvorschlag:
Warum wir bei großen Gefühlen weinen, bleibt aber weiterhin ein
Rätsel, berichtet Apotheken Umschau Online.
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