(ots) - Am Jahresende 2013 bezogen in Deutschland rund
665 000 Haushalte Wohngeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, waren das 1,7 % aller privaten Haushalte. Im
Vergleich zu 2012 ging die Zahl der Empfängerhaushalte um rund 15 %
zurück. Damals hatten rund 783 000 Haushalte Wohngeld erhalten, was
einem Anteil von 1,9 % aller Privathaushalte entsprach.
Wohngeld ist ein von Bund und Ländern je zur Hälfte getragener
Zuschuss zu den Wohnkosten. Er wird einkommensschwächeren Haushalten
gewährt, damit diese die Wohnkosten für angemessenen und
familiengerechten Wohnraum tragen können.
In den neuen Ländern (mit Berlin) wird Wohngeld stärker in
Anspruch genommen als im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin). Am
Jahresende 2013 erhielten 2,5 % aller ostdeutschen und 1,5 % aller
westdeutschen Privathaushalte Wohngeld. In Mecklenburg-Vorpommern
waren die privaten Haushalte mit einem Anteil von 3,8 % am häufigsten
auf Wohngeld angewiesen, am seltensten im Saarland mit einem Anteil
von 0,8 %.
Ende 2013 hatten in rund 89 % der Haushalte alle
Haushaltsmitglieder einen Anspruch auf Wohngeld (sogenannte reine
Wohngeldhaushalte). 11 % der Wohngeldhaushalte waren
wohngeldrechtliche Teilhaushalte, in denen Personen mit und ohne
Wohngeldanspruch wohnten. Ende 2013 betrug der durchschnittliche
monatliche Wohngeldanspruch von reinen Wohngeldhaushalten 114 Euro,
von wohngeldrechtlichen Teilhaushalten 134 Euro.
2013 gaben Bund und Länder zusammen fast 985 Millionen Euro für
Wohngeld aus. Im Vergleich zu 2012 sanken die Wohngeldausgaben um
rund 17 %. Damals hatten die gezahlten Wohngeldbeträge bei rund 1,2
Milliarden Euro gelegen.
Rein rechnerisch wendete der Staat im Jahr 2013 bundesweit 12 Euro
je Einwohner für Wohngeld auf. Am höchsten waren die
durchschnittlichen Wohngeldausgaben je Einwohner in
Mecklenburg-Vorpommern mit 25 Euro, am geringsten in Bayern mit 7
Euro.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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