(ots) - Mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung
Der Deutsche Bundestag berät am Donnerstag einen Antrag der
Regierungsfraktionen, mit dem ein Sonderprogramm zum Ausbau der
aktuell 800 Integrationsbetriebe auf den Weg gebracht wird. Dazu
erklärt der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Uwe Schummer:
"Ein zentrales arbeitsmarktpolitisches Ziel der Union lautet, mehr
Menschen mit Behinderungen in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. Mit
einer gemeinsamen Initiative setzt die Koalition nun ein wichtiges
Signal für mehr inklusive Arbeit. Danach sollen von 2015 bis 2017 aus
den Mitteln des Ausgleichsfonds des Bundesarbeitsministeriums 150
Millionen Euro in Neugründungen sowie in die Weiterentwicklung
bestehender Integrationsunternehmen investiert werden.
Langzeitarbeitslose Schwerbehinderte haben es besonders schwer,
zurück auf den Arbeitsmarkt zu finden. Für diese Zielgruppe sollen
sich die Integrationsbetriebe stärker öffnen. Gleiches gilt für
Jugendliche mit Behinderung, die nach der Förderschule meist direkt
in eine Werkstatt für behinderte Menschen wechseln. Für sie sollen
Integrationsunternehmen eine neue Option sein, am ersten Arbeitsmarkt
eine Ausbildung zu absolvieren und sich so dauerhafte
Beschäftigungschancen zu erarbeiten. Damit noch mehr Menschen mit
psychischen Erkrankungen in Integrationsbetrieben beschäftigt werden,
sollen diese künftig bereits ab zwölf Wochenstunden - statt bislang
15 Stunden - begleitende Hilfen am Arbeitsleben abrufen können.
Integrationsbetriebe bauen schon heute für viele schwerbehinderte
Menschen stabile Brücken in den ersten Arbeitsmarkt. Das
Sonderprogramm wird ihr Potenzial für mehr Beschäftigung entscheidend
voranbringen."
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