(ots) -
Der Anstieg der Preise für Wohnraum in Deutschland setzt sich
fort. Besonders hoch sind die Zuwächse in den Ballungszentren. In der
Fläche bleibt der Preisanstieg aber moderat. Zu diesen Ergebnissen
kommt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) in seinem aktuellen Konjunkturbericht. "Die
Wohnimmobilienpreise in den Ballungszentren dürften in den kommenden
Jahren weiter zunehmen. Eine Normalisierung der Zinsen ist nicht in
Sicht und der verstärkte Zuzug in die Ballungsräume wird sich
fortsetzen", erläutert BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Vor diesem
Hintergrund sei eine flexible und ausreichende Bereitstellung von
Wohnraum geboten, nicht aber eine strengere Regulierung der
Mietpreise. "Ein angemessenes Angebot an Wohnraum ist das beste
Mittel, um den Preisdruck in den Ballungsräumen zu senken und die
Bezahlbarkeit von Wohnimmobilien nachhaltig zu gewährleisten", so
Martin.
In Großstädten wie Berlin, Hamburg und München seien die Preise
für den Erwerb von Wohnraum seit 2010 um über 30 Prozent gestiegen.
Etwas später zogen auch die Wohnungsmieten an. Die Gefahr von
preislichen Übertreibungen beschränke sich jedoch auf einige große
Ballungsräume Deutschlands. In den ländlicheren Regionen sei der
Aufschwung am Immobilienmarkt bislang hingegen nicht angekommen. Ein
flächendeckend übermäßiger Anstieg der Wohnimmobilienpreise sei in
Deutschland daher aktuell nicht zu erkennen. Gegen das Entstehen
einer deutschlandweiten Preisblase sprechen auch die bislang maßvolle
Immobilienkreditvergabe sowie die niedrige und im Verhältnis zum
verfügbaren Einkommen rückläufige Verschuldung der Bundesbürger.
Der aktuelle Konjunkturbericht des BVR ist im Internet unter
www.bvr.de, Publikationen, Konjunkturberichte abrufbar.
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