(ots) - Der Sommer ist da und vielerorts wird fleißig
gegrillt. Damit das Grillvergnügen nicht mit einem verdorbenen Magen
endet, ist es wichtig vor und während des Grillens ein paar
Hygieneregeln zu beachten.
Rohes Fleisch immer getrennt zubereiten
Für viele Grillfans gehört ein schönes Stück Fleisch zu einem
leckeren Grillabend einfach dazu. Doch besonders bei der Zubereitung
von rohem Fleisch ist die Einhaltung von Hygienemaßnahmen wichtig.
Schon bei den Grillvorbereitungen müssen Fleischprodukte immer
getrennt von anderen Lebensmitteln, die roh verzehrt werden wie
beispielsweise Salat oder Desserts, zubereitet werden. Um eine
Kreuzkontamination zu verhindern sollten unterschiedliche
Scheidebretter, Messer und Lappen für die verschiedenen Speisen
verwendet werden. Nach der Benutzung am besten die verwendeten
Kochutensilien mit heißem Wasser abwaschen. "Auch die Hände sollte
man sich während und nach der Zubereitung von rohem Fleisch öfters
waschen", erklärt Melanie Bauermann, Expertin für Lebensmittel bei
TÜV Rheinland. "Wichtig ist auch, dass man zum Abtrocknen der Hände
ein separates Handtuch verwendet und nicht das Tuch zum Abtrocknen."
Eine ähnliche Vorgehensweise ist auch angebracht, wenn das Grillgut
zum Grill gebracht und darauf gelegt wird. Auch hier sollte für das
Fleisch ein eigener Teller sowie eine eigene Zange verwendet werden.
Grillfans sollten unbedingt darauf achten, dass das fertig gegrillte
Fleisch auch nicht auf dem Teller abgelegt wird, der schon für das
rohe Fleisch benutzt wurde. Durch den dort noch vorhandenen
Fleischsaft kann es zu einer Kreuzkontamination kommen.
Auch Salate und Desserts vertragen keine Sommerwärme
Besonders bei warmen Temperaturen sollte man darauf achten,
Lebensmittel nicht lange der Wärme oder direkten Sommerhitze
auszusetzen. Dies gilt besonders für Fleisch. Steht dieses lange in
der Sommerwärme oder gar in der Sonne, können sich mögliche Keime auf
dem Fleisch sehr schnell vermehren. Bereits beim Einkauf sollte man
daher die Kühlkette nicht unterbrechen und leichtverderbliche
Lebensmittel wie Fleisch möglichst nicht ungekühlt zu transportieren.
Ähnliches gilt auch für Grillbeilagen wie Salate und Desserts.
"Salate und Desserts erst kurz vor dem Verzehr aus der Kühlung
nehmen. Auch beim Transport zum Grillfest sollten die Beilagen
durchgängig gekühlt werden.", rät die TÜV Rheinland Expertin.
"Bakterien und Keime vermehren sich auch in den Grillbeilagen bei
Sommertemperaturen sehr schnell. Daher ist es ratsam, bei
sommerlichen Temperaturen auf Rezepte mit Mayonnaise, Eiern oder
Milchprodukte zu verzichten." Als Alternative für den Kartoffelsalat
bieten sich zum Beispiel Essig- oder Zitronen-Vinaigretten an.
Sinnvoll ist es auch, Salate nur in kleineren Mengen auf den Tisch zu
stellen und bei Bedarf mit dem restlichen Salat aus der Kühlung
aufzufüllen. Besondere Vorsicht gilt auch bei der Widerverwertung von
Resten: Salate und Desserts sollten direkt am Tag der Zubereitung
gegessen werden und nicht aufgehoben werden
Reinigung des Grills
Nach dem Grillfest sollte der Rost des Grills gründlich gereinigt
werden. Für die einfache Reinigung der Roste hat Melanie Bauermann
einen Trick: " Den Rost über Nacht in nasses Zeitungspapier
einwickeln und einweichen lassen. Am nächsten Tag lässt sich der Rost
unter der Spüle einfach reinigen." Verrostete Grillroste sollten aber
für das nächste Grillfest nicht mehr verwendet und ersetzt werden.
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