(ots) - SPD-Generalsekretärin hofft auf "klares Votum"
der Griechen zugunsten der Sparpläne ihrer Geldgeber
"Für das Land wäre es das Beste, und für Europa auch" - Fahimi
wirft Regierung in Athen "Spielerei" vor
Osnabrück.- SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi hofft auf ein
"klares Votum für den Euro", wenn die Griechen am Sonntag in einem
Referendum über die Sparpläne ihrer Geldgeber abstimmen. "Für
Griechenland wäre es das Beste, und für Europa auch", sagte Fahimi in
einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Die
SPD-Politikerin warf dem griechischen Regierungschef Alexis Tsipras
vor, mit der Zukunft seines Volkes zu spielen, um gegenüber den
Geldgebern Maximalforderungen durchzusetzen. Sparer, Arbeiter,
Rentner litten am stärksten an der aktuellen Situation, die Tsipras
durch "mangelndes Regierungsgeschick" verursacht habe. "Ich verstehe
nicht, weshalb diese Regierung, die sich links nennt, bislang kein
Gesetz erlassen hat, mit dem sie die griechischen Millionäre und
Milliardäre zur Kasse bittet und an den Kosten der Krise beteiligt",
kritisierte Fahimi. Sie warnte davor, Griechenland im Stich zu
lassen. Das Land werde auf Hilfe angewiesen bleiben. Die SPD habe
stets betont, dass an die Seite der Sparpolitik auch ein
Investitionsprogramm für Griechenland treten müsse. "Ich bin froh,
dass Angela Merkel dies seit einiger Zeit ähnlich sieht", sagte
Fahimi.
SPD-Generalsekretärin: Hass und Chaos bei AfD-Parteitag
"Eine zutiefst rechtspopulistische Veranstaltung" - Fahimi: Diese
Partei zerlegt sich in atemberaubenden Tempo
Osnabrück.- SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi erwartet vor dem
Parteitag der "Alternative für Deutschland" (AfD), dass sich die
Partei "in einem atemberaubenden Tempo zerlegt". In einem Interview
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte sie, der
Umgangsstil in der AfD sei "desaströs". Parteigründer Bernd Lucke und
seine Stellvertreterin Frauke Petry "hassen sich offenbar bis aufs
Blut", sagte Fahimi. Trotz dieses "Chaos" dürfe aber nicht vergessen
werden, dass es sich bei dem AfD-Treffen um eine "zutiefst
rechtspopulistische Veranstaltung" handle. "Die Rechtspopulisten in
Deutschland werden nicht einfach verschwinden, wenn die AfD von der
Bildfläche verschwindet", warnte Fahimi.
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