PresseKat - "Senioren-WG: Eine Alternative zum Pflegeheim?" - Verbraucherinformation der DKV

"Senioren-WG: Eine Alternative zum Pflegeheim?" - Verbraucherinformation der DKV

ID: 1234485

Ein gemeinsames Zuhause im Alter

(firmenpresse) - Lange hatten pflegebedürftige Senioren nur die Wahl zwischen Pflege in den eigenen vier Wänden oder im Pflegeheim. Doch seit ein paar Jahren gibt es eine Alternative: Wohngruppen, in denen mehrere Personen mit Pflege- oder Betreuungsbedarf zusammen in einer Wohnungs- oder Hausgemeinschaft leben. Gabriele Thomaßen, Pflegeexpertin bei der DKV Deutsche Krankenversicherung, gibt Tipps für die Gründung einer betreuten Senioren-WG und erläutert, mit welchen Leistungen die Pflegekasse die WG-Mitglieder unterstützt.


Alternative Wohnform im Alter

Was bei Studenten schon lange gang und gäbe ist, wird nun auch bei Senioren immer beliebter: Mittlerweile gibt es in ganz Deutschland ambulant betreute Senioren-Wohngruppen, kurz "WGs". "Viele Menschen haben den Wunsch, im Alter möglichst selbstbestimmt zu leben und in einer häuslichen Umgebung zu bleiben", so Gabriele Thomaßen, Pflegeexpertin bei der DKV Deutsche Krankenversicherung. "Wer pflegebedürftig ist und weder in ein Seniorenheim umziehen noch alleine zu Hause wohnen möchte, für den kann eine betreute WG eine gute Alternative sein." Dabei teilen sich die pflegebedürftigen Bewohner die Wohnung oder ein Haus und leben in einer familienähnlichen Gemeinschaft zusammen. Auf seine Privatsphäre muss dabei niemand verzichten. Allerdings können die Bewohner den Alltag gemeinsam gestalten, etwa zusammen kochen, Spieleabende veranstalten oder Besuch empfangen. "Ein harmonisches Zusammenleben in der WG beugt der Einsamkeit im Alter vor", so die DKV Pflegeexpertin.


Senioren-WG gründen: Erste Schritte

Wer eine eigene Senioren-WG gründen möchte, sollte sich zunächst Gedanken über folgende Fragen machen: Wie soll das neue Zuhause aussehen und wer zieht mit in die WG? Gründer einer WG können Mitbewohner beispielsweise über Zeitungsanzeigen oder einen Aushang im nächstgelegenen Seniorentreff finden. Oft ist auch die Anfrage bei einer Pflegeberatung, wie zum Beispiel Compass, sinnvoll, die kostenlos und vor Ort berät und unterstützt. Auch ambulante Pflegedienste können hilfreich sein. Als nächstes steht dann die Suche nach geeignetem Wohnraum an: WG-Gründer sollten darauf achten, dass abhängig von der zukünftigen Gruppengröße genügend Raum zur Verfügung steht. "Große Wohnungen sind bezogen auf den Quadratmeter oft preiswerter als kleinere. Mit mehreren Menschen zusammenzuleben, kann deshalb auch finanzielle Vorteile bieten", so der Tipp der DKV Pflegeexpertin. Die Wohnung oder das Haus sollten in jedem Fall seniorengerecht und barrierefrei sein. Wichtig ist außerdem, im Vorfeld zu klären, welche Tätigkeiten die zukünftigen WG-Bewohner selbst übernehmen können und wo sie Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst benötigen. Bei der Gestaltung des Mietvertrages empfiehlt es sich dann, auf klare Regelungen hinsichtlich Miete und Auszug zu achten. Entscheidungen zu allen Fragen bezüglich der gemeinsamen Wohnung und des Zusammenlebens fällt die Wohngruppe gemeinsam. Die Kosten für eine Haushaltshilfe lassen sich ebenfalls teilen. Auch ein Pflegedienst kann die Gruppe gemeinsam betreuen. Diesen können die Bewohner frei auswählen.






Förderung: Welche Leistungen erbringt die Pflegekasse?

Mit dem ersten Pflegestärkungsgesetz hat die Regierung bereits seit dem 1. Januar 2015 die Leistungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen spürbar ausgeweitet. Auch Mitglieder von Wohngemeinschaften profitieren von den neuen Regelungen. Eine erhöhte Förderung gibt es für Gruppen, in denen regelmäßig mindestens drei Personen mit Pflege- oder Betreuungsbedarf zusammenleben und die von mindestens einer Pflegekraft betreut werden. Bei Gründung einer solchen Wohngemeinschaft zahlt die Pflegeversicherung jedem Bewohner bis zu 4.000 Euro - pro Gruppe aber nicht mehr als 16.000 Euro. Diese finanzielle Unterstützung ist für den behinderten- und altersgerechten Umbau der Wohnung vorgesehen. Wichtig: Kosten beim Neubau einer Wohnung sind nicht förderfähig. "Darüber hinaus erhält jeder Bewohner mit Pflegebedarf für die Organisation der Pflege eine Pauschalzahlung von 205 Euro monatlich", erläutert Gabriele Thomaßen. Durch das Pflegestärkungsgesetz reicht seit Januar 2015 bereits Pflegestufe 0 mit eingeschränkter Alltagskompetenz aus, um diese Leistungen zu erhalten. Das betrifft insbesondere Demenzkranke.

Anzahl der Anschläge (inkl. Leerzeichen): 4.352



Kurzfassung:

Erste Schritte zur betreuten Senioren-Wohngemeinschaft
Tipps und Hinweise von Gabriele Thomaßen, Pflegeexpertin bei der DKV Deutsche Krankenversicherung

- Geeigneter Wohnraum: WG-Gründer sollten darauf achten, dass abhängig von der zukünftigen Gruppengröße genügend Raum zur Verfügung steht. Aber in jedem Fall sollte der Wohnraum seniorengerecht und barrierefrei sein.
- Mitbewohner finden: Mitbewohner kann man beispielsweise über Zeitungsanzeigen oder einen Aushang im nächstgelegenen Seniorentreff finden.
- Unterstützung durch Pflegedienst: Es gibt Pflegeberatungen, wie zum Beispiel Compass, die kostenlos und vor Ort beraten und unterstützen. Auch ambulante Pflegedienste können hilfreich sein.
- Mietvertrag: Bei der Gestaltung des Mietvertrages empfiehlt es sich, auf klare Regelungen hinsichtlich Miete und Auszug zu achten.
- Kosten teilen: Die Kosten für eine Haushaltshilfe sowie für einen gemeinsamen Pflegedienst lassen sich teilen.
- Pflegestärkungsgesetz: Eine erhöhte Förderung gibt es für Gruppen, in denen regelmäßig mindestens drei Personen mit Pflege- oder Betreuungsbedarf zusammenleben und die von mindestens einer Pflegekraft betreut werden.
- Pflegeversicherung: Bei einer Gründung zahlt die Pflegeversicherung jedem Bewohner bis zu 4.000 Euro. Diese finanzielle Unterstützung ist für den behinderten- und altersgerechten Umbau der Wohnung vorgesehen.
Anzahl der Anschläge (inkl. Leerzeichen): 1.370



Diese und weitere Verbraucherthemen finden Sie unter www.ergo.com/verbraucher. Weitere Informationen zur Krankenversicherung finden Sie unter www.dkv.de.

Bitte geben Sie bei Verwendung des bereitgestellten Bildmaterials die "ERGO Versicherungsgruppe" als Quelle an.

Bei Veröffentlichung freuen wir uns über Ihr kurzes Signal oder einen Beleg - vielen Dank!

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Ãœber die DKV
Die DKV ist seit beinahe 90 Jahren mit bedarfsgerechten und innovativen Produkten ein Vorreiter der Branche. Der Spezialist für Gesundheit bietet privat und gesetzlich Versicherten umfassenden Kranken- und Pflegeversicherungsschutz sowie Gesundheitsservices, und organisiert eine hochwertige medizinische Versorgung. 2014 erzielte die Gesellschaft Beitragseinnahmen in Höhe von 4,8 Mrd. Euro.
Die DKV ist der Spezialist für Krankenversicherung der ERGO Versicherungsgruppe und gehört damit zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger.
Mehr unter www.dkv.com



PresseKontakt / Agentur:

HARTZKOM GmbH
Dr. Sabine Gladkov
Anglerstr. 11
80339 München
dkv(at)hartzkom.de
089 998 461-0
http://www.hartzkom.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Hertz bietet Elektroautos in Berlin an Führender Anbieter bei Smart Heating - Bosch Thermotechnik auf Wachstumskurs
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 06.07.2015 - 10:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1234485
Anzahl Zeichen: 6692

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Sybille Schneider
Stadt:

Düsseldorf


Telefon: 0211 477-5187

Kategorie:

Sonstiges



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
""Senioren-WG: Eine Alternative zum Pflegeheim?" - Verbraucherinformation der DKV"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

DKV Deutsche Krankenversicherung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

"Diabetes auf dem Vormarsch" - Expertengespräch der DKV ...

Am 14. November ist Weltdiabetestag. Er ist so aktuell wie nie zuvor, denn in Deutschland hat sich Diabetes zu einer wahren Volkskrankheit entwickelt. Ãœber sechs Millionen Menschen sind betroffen, so der "Deutsche Gesundheitsbericht Diabetes 20 ...

"Gepflegt durch den Winter" - Expertengespräch der DKV ...

Die Haut ist ein Multitalent: Sie schützt vor schädlichen Umwelteinflüssen und Krankheitserregern, speichert Nährstoffe und Wasser und scheidet Abbauprodukte des Stoffwechsels aus. Doch die kommenden Wintermonate mit dem ständigen Wechsel von ka ...

"Augenschonend Lesen" - Verbraucherfrage der Woche der DKV ...

Petra H. aus Pirmasens: Abends schmökere ich gerne noch in einem Buch. Nach einiger Zeit brennen jedoch meine Augen und ich bekomme leichte Kopfschmerzen. Wie kann ich meine Augen beim Lesen schonen? Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte bei d ...

Alle Meldungen von DKV Deutsche Krankenversicherung