(ots) - Mit dem Nein der Griechen hat die Regierung nach
den Banken nun auch internationalen Zahlungsanbietern den Hahn
abgedreht: Über Paypal, iTunes, google und Amazon können die Griechen
derzeit keine internationalen Zahlungen tätigen, denn die Regierung
versucht, jeden noch so kleinen Cent-Betrag über sogenannte
Kapitalverkehrskontrollen im eigenen Land zu halten.
Für die Konsumenten ist das natürlich ärgerlich, doch Waren gibt
es nach wie vor auch im Land selbst zu kaufen - klassisch stationär
oder über rein griechische Online-Portale, bei denen das Geld im Land
bleibt. Der Speicher der iCloud kann so zwar nicht erweitert und auch
das Abo für Apple Music nicht bezahlt werden, aber an Festplatten und
CDs kommen die Griechen relativ problemlos auch im eigenen Land.
Auf Händlerseite sieht es da schon dramatischer aus: An der
Situation in Griechenland kann man erkennen, wie gut Online-Händler
daran tun, ihren Kunden einen Zahlarten-Mix anzubieten. Also nicht
nur solche, bei denen das Geld ins oder übers Ausland fließt, sondern
auch lokale, alternative Zahlarten wie Echtzeitüberweisung, Vorkasse
oder Nachnahme. Denn diese funktionieren auch bei den aktuellen
Beschränkungen. Außerdem zeigt die Situation sehr deutlich, dass es
ratsam ist, auf Multichannel zu setzen, denn ein Ladengeschäft ist
von den Beschränkungen natürlich nicht betroffen. Griechische
Händler, die ihren Online-Vertriebskanal frühzeitig international
aufgestellt haben, sind heute die Gewinner. Denn aus Sicht der
ausländischen Kunden werden griechische Waren jetzt wohl billiger,
das heißt, sie werden mit Kusshand einkaufen und damit vielleicht so
manchen griechischen Online-Händler über Wasser halten.
Ralf Ohlhausen, Chief Strategy Officer, PPRO Group
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