(ots) - Die Textilwirtschaft muss sich im Wettbewerb mit dem
Online-Handel klar positionieren
Die richtige Reaktion auf die derzeitigen Umbrüche in der
deutschen Modeindustrie können nicht willkürliche Preissenkungen oder
planlose Veränderungen der Zielgruppe sein. Wesentliche
Zukunftsaufgaben der Fashionunternehmen sind eine herausgearbeitete
und geschärfte Markenarbeit, eine erhebliche Verbesserung der
Personalentwicklung und eine intelligente Vernetzung der Online- und
Offline-Welt. Zu diesem Schluss kommt der neueste BDU-Thinktank
"Zukunft der Modewirtschaft" des Bundesverbandes Deutscher
Unternehmensberater (BDU). Vier Experten aus den
Beratungsgesellschaften BearingPoint, EY, Hartmann Management
Consultants und Mandat Managementberatung haben in einem
Themendossier ihre Einblicke in die aktuellen Herausforderungen der
Textilwirtschaft komprimiert zusammengefasst.
Aus Sicht der Branchenspezialisten führen der zunehmende
Wettbewerb zwischen Online- und stationärem Handel, aber auch
veränderte Konsumgüterpriorisierungen zu erheblichem Druck bei den
1.400 Modeunternehmen in Deutschland. Diesem werde zu oft mit
Aktionismus - etwa in der Preis- und Markenpolitik - begegnet. Die
BDU-Experten empfehlen insbesondere eine strukturierte Fokussierung
auf die Zielgruppen, verbunden mit der Entscheidung, nicht
durchdachte, kurzfristige Maßnahmen in Form von
Kollektionsanpassungen, Nachlässen oder Zielgruppenerweiterungen
bewusst zu vermeiden.
Zweite Herausforderung - gerade für den stationären Handel - sei
eine nachhaltige Verbesserung der Personalentwicklung. Es sei
zwingender denn je erforderlich, dass das Auftreten der Mitarbeiter
stimmig zur Position der Marke und des Unternehmens passt. Dies sei
trotz der hohen Fluktuationsraten alternativlos. Denn auch digitale
Anforderungen, wie Kenntnisse des Online-Angebots oder
Bezahlmethoden, wirken sich auf die Zufriedenheit von Kunden im
stationären Handel aus.
Auch der Offline-Handel kann, laut den Thinktank-Experten, von den
Auswirkungen der Digitalisierung profitieren. Von verbesserten
Erkenntnissen über das Konsumverhalten der Zielgruppe bis zur
digitalisierten Umkleidekabine seien viele Maßnahmen denkbar. Hierfür
müssten zukünftige Trends, etwa Robotik-Technologien, laufend
beobachtet und bewertet sowie verfestigte Strukturen in den
Unternehmen geschaffen werden.
Kostenloser Download des Thinktank-Themendossiers
http://www.bdu.de/media/7502539/thinktank-modewirtschaft.pdf
Zusammensetzung Thinktank-Team "Zukunft der Modewirtschaft":
Daniela Maria Schneider, BearingPoint GmbH, www.bearingpoint.de
Christoph Elzer, Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
www.ey.com
Prof. Dr. Kay Schlenkrich, HMC Hartmann Management Consultants
GmbH, www.hmc-consultants.de
Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung, www.Mandat.de
Hintergrund BDU-Thinktanks:
In den BDU-Thinktanks arbeiten Unternehmensberatungen und
Personalberater themen- und projektbezogen zusammen. Im Mittelpunkt
stehen aktuelle oder zukünftige Herausforderungen für Unternehmen und
Organisationen am Wirtschaftsstandort Deutschland. Ziel ist es,
Wirkungszusammenhänge und Lösungsansätze vorzudenken. Die Ergebnisse
sollen Diskussionen anregen und zielgerichtete Aktivitäten anstoßen.
Alle Thinktank-Experten verfügen über ein hohes, nachgewiesenes
Spezialwissen im untersuchten Themenfeld
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU)
Klaus Reiners (Pressesprecher)
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