(ots) - Der internationale Dressursport führt 2016 ein
neues Wertungssystem für die Kür auf Musik ein. "Ich gehe davon aus,
dass es im nächsten Jahr beim CHIO in Aachen und beim Weltcupfinale
in Göteborg zum Einsatz kommt, bei den Olympischen Spielen wohl noch
nicht", sagte Frank Kemperman, der Vorsitzende des
Dressur-Ausschusses im internationalen Verband FEI, der "Rheinischen
Post" (Freitagausgabe). Zwei Probeläufe habe das System erfolgreich
hinter sich gebracht, sagte der 60-Jährige. Bei Reitern, Richtern und
Trainern sei es gut angekommen. Bislang wissen die bis zu sieben
Richter im Vorfeld nicht, welche Übungen die Paare in der Kür bieten.
Künftig müssen die Reiter ihre Kür vorab melden. Die Elemente
bekommen - ähnlich wie beim Turmspringen - einen Ausgangswert. Die
Richter müssen während des Wettbewerbs nur noch entscheiden,
inwieweit die einzelnen Passagen gelungen sind. Entwickelt wurde das
Verfahren von Dressurrichterin Katarina Wüst und Reiter Daniel
Göhlen. Das neue Wertungssystem soll die Dressur transparenter und
damit gerechter und attraktiver für das Publikum machen.
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