(ots) -
- Positive Impulse durch verbesserte Förderung
- empirica-Forscher widersprechen Analyse der FU Berlin
Bei den Landesbausparkassen (LBS) ist jüngst der millionste
Wohn-Riester-Bausparvertrag abgeschlossen worden. Allein im
vergangenen Jahr kamen 163.000 neue Verträge (plus 18,9 Prozent) mit
einer Bausparsumme von 6,8 Milliarden Euro (plus 23,8 Prozent) dazu.
"Wohn-Riester ist ein Erfolgsmodell", so LBS-Verbandsdirektor Axel
Guthmann. Die Fördervorteile durch Grund- und Kinderzulagen seien
gerade für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen besonders
hoch.
Mit Wohn-Riester könne nicht nur Eigenkapital zügiger aufgebaut,
sondern später Kredite auch schneller getilgt werden, so Guthmann.
Die Förderintensität sei bei Familien besonders hoch. So könnten
Familien mit zwei kleinen Kindern Jahr für Jahr 908 Euro an Zulagen
erhalten. Bei mittleren Einkommen sind die vom Staat gewährten
Zulagen oft höher als die eigenen Spar- und Tilgungsleistungen. "Mit
anderen Worten: Die Wohn-Riester-Förderung kann über 100 Prozent der
Eigenleistungen betragen", so Guthmann.
Auf die positiven Auswirkungen der Riester-Förderung auf
Geringverdiener hat aktuell auch das Forschungsinstitut empirica als
Reaktion auf eine Analyse der FU Berlin hingewiesen. In der Studie
war behauptet worden, dass "Besserverdiener" stärker gefördert
werden. Dabei seien jedoch steuerliche Wirkungen völlig außer Acht
gelassen und entsprechend auch falsche Schlussfolgerungen gezogen
worden. Richtig sei, dass gerade Geringverdiener durch Zulagen in
besonderem Maße profitieren.
Die hohe Akzeptanz von Wohn-Riester in der Bevölkerung macht aus
Sicht der Landesbausparkassen deutlich, wie wichtig es war, die
selbstgenutzte Immobilie voll in die Förderung der privaten
Altersvorsorge zu integrieren. Positive Impulse gingen auch von den
seit 2014 geltenden Neuerungen bei Wohn-Riester aus. Zu den
Verbesserungen gehört insbesondere die Möglichkeit,
Riester-geförderte Darlehen auch für Häuser und Wohnungen
einzusetzen, die vor 2008 gekauft oder gebaut wurden. Auch der
Einsatz von Wohn-Riester für den altersgerechten Umbau eines Objekts
ist jetzt möglich. Erleichterung bietet darüber hinaus die
jederzeitige Option, sich in der Auszahlungsphase (also etwa während
des Ruhestandes) von der laufenden Besteuerung des Wohnförderkontos
durch eine Einmalzahlung zu "befreien".
Die LBS, mit den Sparkassen die Nummer Eins bei der
Wohnungsbaufinanzierung in Deutschland, sind überzeugt, dass es bei
der Altersvorsorge mit Wohneigentum auch künftig noch hohes Potenzial
geben und sie weiter an Bedeutung gewinnen wird. Der hohe Nutzen der
Riester-Förderung auf dem Weg in die eigenen vier Wände wird auch
durch Analysen der Stiftung Warentest bestätigt. "Finanztest" titelte
jüngst: "Riester-Bausparverträge - so attraktiv wie nie". Die
Landesbausparkassen bieten auf die Förderung zugeschnittene
Finanzierungen sowie Zinssicherheit über einen Zeitraum von mehr als
20 Jahren an - mittlerweile profitieren davon 1 Million Bausparer.
Die neun Landesbausparkassen führten für ihre annähernd 9
Millionen Kunden am Jahresende 2014 insgesamt 10,8 Millionen
Bausparverträge mit einem Volumen von 286,5 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Dr. Ivonn Kappel
Referat Presse
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Tel.: 030 20225-5398
Fax : 030 20225-5395
Email: ivonn.kappel(at)dsgv.de