(ots) -
Gestern, am Donnerstag dem 10. Juli, wurde ein entscheidender
Schritt bei der REACH-Registrierung (Registrierung, Auswertung und
Zulassung von Chemikalien) für ätherische Öle gemacht. Dies ist ein
bedeutender Schritt für die mehreren hundert kleinen und mittleren
Unternehmen (KMUs), die in der Branche tätig sind und besonders auch
für die Lavendelhersteller. Die Suche nach einer pragmatischen
Lösung, die von der Kommission und ECHA im April in Zusammenarbeit
mit den Stakeholder-Experten initiiert wurde, hat zu bedeutenden
Fortschritten geführt, wie die Beschreibung von essenziellen Ölen für
den landwirtschaftlichen Sektor, womit vor allen Dingen die Weichen
für die 2018 REACH-Registrierung mit minimalen Störungen in der
Branche gestellt werden konnten.
Dieser dritte runde Tisch ist das Ergebnis einer intensiven
Zusammenarbeit der Stakeholder in den letzten Monaten im Rahmen derer
die regulatorischen Texte analysiert und realistische Ansätze zur
Vereinfachung der Registrierung gefunden wurden. Der konstante Dialog
und der vorherrschende gegenseitige Respekt im Verlauf des gesamten
Verfahrens haben es ermöglicht, Lösungen zu finden, die die Grundlage
von REACH nicht gefährden. REACH ist das fortschrittlichste
Regulierungssystem für Chemikalien weltweit, mit dem die
Verbrauchergesundheit und die Umwelt geschützt werden.
Die Vertreter aus den Industrie- und Landwirtschaftsbereichen
haben das Engagement der Kommission und von ECHA begrüsst. Beide
haben sich ernsthaft darum bemüht, ein praktisches Rahmenwerk für
einen Wirtschaftsbereich zu finden, der oftmals vernachlässigt und
mit der Aufgabe, mit nützlichen aber komplexen Bestimmungen
umzugehen, allein gelassen wird.
Die Einbeziehung und die Unterstützung von Herrn Robert Tessier,
der vom französischem Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll
ernannte Sonderkoordinator, war entscheidend bei der Herstellung des
nötigen Vertrauens und einer kooperativen Atmosphäre für den gesamten
Wirtschaftsbereich und zeigte auch die Unterstützung der
französischen Regierung.
Alle Teilnehmer haben ihren Wunsch geäussert, dieses
Kommunikationsmodell zukünftig zu einer festen Institution zu machen,
im Rahmen dessen andere Themen auf ruhige Weise diskutiert werden
können, von denen die Landwirtschaft und kleine Unternehmen betroffen
sind. Solch ein Ansatz könnte für andere grosse Initiativen im
Bereich behördliche Bestimmungen übernommen werden, wobei
Mitgliedsstaaten und Europäischen Institutionen einbezogen werden
könnten.
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