Verfassungsschutz-Präsident Maaßen veröffentlicht Gastbeitrag zum Thema „Cyberwar“ in der Fachzeitschrift „PinG – Privacy in Germany“
(firmenpresse) - (Berlin, 6. Juli 2015) Für den Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Hans-Georg Maaßen, ist Cyberwar eine Herausforderung für das westliche Verteidigungsbündnis. „Im Mittelpunkt illegaler Cyber-Aktivitäten stehen Politik, Militär und Wirtschaft. Elektronische Attacken häufen sich beispielweise regelmäßig im Zusammenhang mit bedeutenden wirtschafts- und finanzpolitischen Ereignissen“, so Maaßen in seinem Fachbeitrag in der Zeitschrift „PinG – Privacy in Germany“, der in der Ausgabe 4/15 veröffentlicht wird.
Laut Maaßen würden Extremisten und Terroristen die moderne Informationstechnologie in vielfältiger Weise nutzen – von der Propaganda über die Rekrutierung bis zur Anschlagsplanung. „Das Internet ist zu einem eigenen Schlachtfeld geworden. Radikalisierung findet heute nicht mehr nur in Organisationen oder Gruppen statt, sondern im Internet als virtuelle Selbstradikalisierung“, so der Verfassungsschutz-Präsident.
Cyberwar, Cyberspionage und Infokrieg im Internet könnte nur mit einer umfassenden, gesamtgesellschaftlichen Strategie entgegengewirkt werden, stellt Maaßen klar. Die Rolle des Verfassungsschutzes bestünde in erster Linie darin, eine präzise Einschätzung der Gefährdungslage durch elektronische Angriffe vorzunehmen, Angriffe zu analysieren und zuzuordnen, nicht zuletzt, um sie für eine präventive Gefahrenabwehr zu nutzen.
Der komplette Beitrag wird veröffentlicht in der Ausgabe 4/15 der Fachzeitschrift „PinG – Privacy in Germany“, die im Erich Schmidt Verlag erscheint, und unter www.PinGdigital.de abrufbar ist.
Der Begriff Cyberwar (auch: Cyberkrieg) entstand in den 1990ern aus den Wörtern Cyberspace und Krieg. Es handelt sich dabei um eine Form des Krieges im virtuellen Raum (Cyberspace) mit allen Mitteln der Informationstechnik. Das Ziel: Kommunikationswege blockieren oder die Kontrolle über fremde Computersysteme erlangen. Typische Methoden sind Spionage, Manipulation und materielle Angriffe wie Sabotage.
Über PinG – Privacy in Germany
„PinG – Privacy in Germany“ ist eine juristische Fachzeitschrift aus dem Erich Schmidt Verlag und richtet sich an alle, die sich mit der praktischen Umsetzung von Datenschutz und Compliance im Unternehmen befassen. PinG wird herausgegeben vom Berliner Rechtsanwalt Prof. Niko Härting. Unterstützt wird er durch ein Team von Experten für Datenschutz- und Medienrecht – unter Mitwirkung des Vorstandes der Stiftung Datenschutz. Aktuelle Hinweise der PinG-Redaktion finden Sie im Twitter-Kanal ((at)PinG_Journal) und im Blog (www.PINGdigital.de/blog/).
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