PresseKat - Autonomes Fahren: Werden wir vernünftig? / Repräsentative BearingPoint Umfrage zeigt sehr hohe Erw

Autonomes Fahren: Werden wir vernünftig? / Repräsentative BearingPoint Umfrage zeigt sehr hohe Erwartungen an die neue Mobilität, weist aber auch auf ungelöste Probleme für Industrie und Politik hin

ID: 1238041

(ots) - Automobilhersteller, Zulieferer, aber auch IT-
und Telekommunikationsunternehmen sehen im autonomen Fahren das große
Geschäftspotenzial der Zukunft. Das Bundesministerium für Verkehr und
digitale Infrastruktur stellt zur schnellen Weiterentwicklung neuer
Mobilitätskonzepte die digitale Teststrecke auf der A9 zwischen
München und Nürnberg zur Verfügung. Doch welchen Nutzen haben
Fahrerinnen und Fahrer tatsächlich und welche Herausforderungen gilt
es vor allem seitens des Staates zu meistern? Mit diesen Fragen
beschäftigt sich eine aktuelle, repräsentative Umfrage der
Unternehmensberatung BearingPoint unter mehr als 1.000 Deutschen.
Ergebnis: Die befragten Verkehrsteilnehmer - zu Fuß oder im Auto -
erwarten durchweg einen hohen Nutzen durch das autonome Fahren. Die
eigene Zeitersparnis, z. B. durch eine verbesserte Routenführung in
vernetzten Autos, macht das Rennen: knapp 62 Prozent der Befragten
sehen hier für sich selbst einen großen bzw. sehr großen Nutzen. Die
wichtigste Herausforderung hingegen liegt bei rechtlichen Fragen (z.
B. Wer haftet im Falle eines Unfalls?) - rund 66 Prozent sehen hier
zurzeit noch ein großes bzw. sehr großes Problem.

Vom Wunschdenken zur Realität - Tatsächlicher Nutzen autonomer
Autos

Die vorliegende Befragung macht deutlich, dass sich die
Einstellung der Verbraucher zum Auto bereits durchgehend verändert
und zunehmend konkreter Nutzen im automatisierten Fahren gesehen
wird. Die Antworten geben in Summe ein homogenes Bild mit hohen
Erwartungen an den Nutzen, nahezu unabhängig von Alter, Geschlecht,
Bundesland oder dem vorrangigen Fahren im ländlichen bzw. städtischen
Raum. Neben Zeitersparnis versprechen sich die Befragten weniger
Staus und einen besseren Verkehrsfluss (61 Prozent), ein geringeres
Unfallrisiko sowie höheren Fahrkomfort (beides je rund 60 Prozent).




Dabei erwarten die Umfrageteilnehmer durch autonomes Fahren nicht nur
einen Nutzen für sich selbst, sondern auch für die Verkehrsteilnehmer
in Deutschland insgesamt. Hier sehen rund 70 Prozent den größten
Vorteil in einer besseren Mobilität für ältere Menschen oder Menschen
mit Behinderung. Auf Platz zwei landete die Verbesserung der
allgemeinen Verkehrssicherheit (63 Prozent), gefolgt von neuen
Serviceangeboten durch vernetzte Verkehrsdaten (60 Prozent).

Alexander Schmid, Partner bei BearingPoint und Autor der Umfrage,
erläutert: "Neue Leistungsmerkmale der Autos, die erst durch die
Digitalisierung möglich werden, rücken in den Vordergrund. Das
bedeutet auch ein enormes Umdenken bei Industrie und Staat.
Hersteller, die sich bislang durch besonderen Fahrspaß abgrenzen
konnten, müssen sich in der automatisierten Fahrzeugwelt neue
Differenzierungsmöglichkeiten suchen, um den Kunden an sich zu
binden. Der Staat wiederum muss im Rahmen der Digitalen Agenda im
Verbund mit Autoherstellern, Telekommunikationsunternehmen, Soft- und
Hardwareanbietern sowie Verbraucherschützern ein tragfähiges
digitales Ökosystem gestalten und damit den Rahmen für die
entsprechende Infrastruktur ermöglichen."

Technologische Lücken und die Frage nach dem Vertrauen

Gleichzeitig weisen die weiteren Umfrageergebnisse auf den
wachsenden Informationsbedarf der Verkehrsteilnehmer zum autonomen
Fahren in verschiedenen Problembereichen hin. Neben den rechtlichen
Fragen sehen die Verkehrsteilnehmer mehrheitlich große bis sehr große
Herausforderungen in einer sicheren Technik (60 Prozent), in der
Verteilung der zusätzlichen Infrastrukturkosten (56 Prozent), aber
auch in der ethischen Diskussion, wenn das Auto die Steuerung
übernimmt (53 Prozent). Für 53 Prozent ist der Datenschutz ein
Problem. Allerdings wird die Frage zum Datenschutz von
Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter 30 Jahren bemerkenswerterweise
signifikant weniger kritisch gesehen.

Alexander Schmid kommentiert diese Aussagen: "Auch in einer
denkbaren Post-Privacy Welt des vernetzten Autos wird es einen
verständlichen Datenschutz und eine glaubwürdige Datensicherheit
brauchen. Die Politik kann hier gemeinsam mit der Industrie die
weitere Entwicklung auch zum Nutzen des Wirtschaftsstandorts
Deutschland gestalten und auch die anstehenden ethischen Fragen offen
adressieren."

Dann kann vielleicht bei aller Vernunft auch noch einmal die Frage
nach dem Fahrspaß genauer betrachtet werden. Im Vergleich zu den
anderen Herausforderungen wird ein Verlust der Eigenbestimmtheit auf
der Straße nur von knapp der Hälfte der Befragten (48 Prozent)
kritisch gesehen. Lediglich die Autofahrer in Hamburg, Niedersachsen
und Sachsen fürchten stärker um eine Entmündigung durch die Übernahme
der Maschinen im Auto. Der Rest der Republik scheint mehrheitlich
"vernünftig" zu werden und sich den Vorteilen zu beugen.

Befragt wurden mehr als 1.000 Personen im Alter zwischen 16 und 69
Jahren Ende Juni 2015 zu ihren Erwartungen und Bedenken an die
autonomen Autos von morgen. Die gesamten Studienergebnisse können
angefragt werden bei Alexander Bock, alexander.bock(at)bearingpoint.com.

Ãœber BearingPoint

BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden, ob aus Industrie und Handel,
der Finanz- und Versicherungswirtschaft oder aus der öffentlichen
Verwaltung, profitieren von messbaren Ergebnissen, wenn sie mit uns
zusammenarbeiten. Wir kombinieren branchenspezifische Management- und
Fachkompetenz mit neuen technischen Möglichkeiten und eigenen
Produkt-Entwicklungen, um unsere Lösungen an die individuellen
Fragestellungen unserer Kunden anzupassen. Dieser partnerschaftliche,
ergebnisorientierte Ansatz bildet das Herz unserer Unternehmenskultur
und hat zu nachhaltigen Beziehungen mit vielen der weltweit führenden
Unternehmen und Organisationen geführt. Unser globales
Beratungs-Netzwerk mit 9.700 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über
70 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren
und langfristigen Geschäftserfolg.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bearingpoint.com und in
der BearingPoint Toolbox: http://toolbox.bearingpoint.com



Pressekontakt:
Alexander Bock
Manager Communications
Tel. +49 89 540338029
Mailto:alexander.bock(at)bearingpoint.com
Twitter: (at)BE_DACH


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Deutsche Fondsmanager: erneut Rekordjahr Risiko- & Krisen Management - Die Herausforderung
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.07.2015 - 10:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1238041
Anzahl Zeichen: 7096

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Frankfurt



Kategorie:

Unternehmensberatung



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Autonomes Fahren: Werden wir vernünftig? / Repräsentative BearingPoint Umfrage zeigt sehr hohe Erwartungen an die neue Mobilität, weist aber auch auf ungelöste Probleme für Industrie und Politik hin"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

BearingPoint GmbH (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von BearingPoint GmbH