(ots) - Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) hat in seiner
internationalen Research School Stipendien für zehn neue
Nachwuchswissenschaftler ausgeschrieben. Vom kommenden Wintersemester
an sollen die jungen Forscher das derzeit 27-köpfige Team der
Potsdamer Research School verstärken. Geeignete Kandidaten, die
promovieren wollen oder bereits promoviert sind, können sich noch bis
zum 15. August bei der HPI Research School bewerben
(www.hpi.de/research-school).
Mit ihren Außenstellen an der Universität Kapstadt, Südafrika (elf
Stipendiaten), dem Technion in Haifa, Israel (elf Stipendiaten) sowie
der Universität Nanjing, China (sieben Stipendiaten) widmet sich die
Potsdamer Graduiertenschule dem Thema "Service-oriented Systems
Engineering". Die Stipendiaten untersuchen aktuelle, übergreifende
Fragestellungen aus den verschiedenen Blickwinkeln ihrer jeweiligen
Fachgebiete. Gefolgt wird dabei dem 2005 am HPI eingeführten Modell,
dass die Nachwuchswissenschaftler von allen Professoren
gemeinschaftlich betreut werden.
"Jeder unserer Doktoranden lernt so auch die Fragestellungen,
Denkmodelle und Herangehensweisen aus den beteiligten anderen
Teildisziplinen kennen", erläuterte HPI-Direktor Prof. Christoph
Meinel einen wesentlichen Vorteil. Das helfe bei der inhaltlichen
Verständigung und fruchtbaren Zusammenarbeit mit anderen
Wissenschaftlern und Spezialisten. Dass das Modell des
internationalen Forschungskollegs erfolgreich sei, beweise nicht
zuletzt die große Zahl an Research School Alumni, die erfolgreich bei
großen IT-Konzernen wie Google, Microsoft und IBM arbeiten. Seit
Gründung der Research School vor zehn Jahren gibt es 50
abgeschlossene Promotionen. Davon 21 in Potsdam, 13 am Technion in
Israel, neun an der Universität Kapstadt und sieben in China an der
Universität Nanjing.
Beim Service-oriented Systems Engineering als Schwerpunkt des
Forschungskollegs geht es - vereinfacht gesagt - um lose miteinander
gekoppelte Systeme, die zunehmend bisher fest miteinander verzahnte
Software-Anwendungen und -Prozesse ablösen. "Das ermöglicht bei
Änderungen eine flexible Neukonfiguration und erspart eine
grundlegende, teure Neuentwicklung", betonte Prof. Andreas Polze,
Sprecher des Forschungskollegs.
Die Doktoranden der HPI Research School bearbeiten zum Beispiel
Forschungsfragestellungen zur Architektur, zur Modellierung und zum
Security Engineering von Service-orientierten Systemen. Sie
beschäftigen sich ferner mit Grundlagen wie der selbstadaptiven
Verwaltung von Diensten auf der Betriebssystemebene, aber auch mit
Fragen zur Anwendung von Diensten aus den Bereichen adaptives
Prozessmanagement, Servicekomposition und Prozessplanung. Die
3D-Computergrafik, die Geoinformatik sowie der Bereich Human Computer
Interaction stellen interessante Anwendungsbereiche für
Service-orientierte Systeme dar und werden ebenfalls in der HPI
Research School untersucht.
Bewerbungen sind bis zum 15. August des jeweiligen Kalenderjahres
einzureichen. Die Stellen sind üblicherweise ab Oktober des
jeweiligen Jahres verfügbar. Bewerbungen sind an folgende
E-Mail-Adresse zu richten: research-school-application(at)hpi.de.
Sprecher der HPI Research School ist Prof. Dr. Andreas Polze. Prof.
Dr. Robert Hirschfeld übernimmt die Funktion des Koordinators.
Einen Video-Clip zur HPI Research School finden Sie hier:
http://bit.ly/TLogH2
Pressekontakt: presse(at)hpi.de
Pressesprecher: Hans-Joachim Allgaier, M.A.; Mail: allgaier(at)hpi.de,
Tel.: 0331 5509-119; Rosina Geiger, Mail: rosina.geiger(at)hpi.de;
Tel.: 0331 5509-175