(ots) - Laut Nationaler Initiative für
Informations- und Internet-Sicherheit e.V. (NIFIS) werden im
Mittelstand bereits zahlreiche M2M-Projekte umgesetzt - oftmals
bleiben Sicherheitsaspekte dabei auf der Strecke
Der M2M-Hype (Machine-to-Machine) hat längst auch den Mittelstand
erfasst. Immer mehr Betriebe arbeiten daran, eigene Projekte
erfolgreich umzusetzen. Nach Angaben der Nationalen Initiative für
Informations- und Internet-Sicherheit e.V. (NIFIS) stehen
Sicherheitsaspekte dabei oft erst an zweiter Stelle und kommen in
vielen Fällen zu kurz. Daher geht es laut NIFIS-Vorsitzendem
Rechtsanwalt Dr. Thomas Lapp gerade im Hinblick auf den Mittelstand
vor allem darum, ein Bewusstsein für die nicht zu unterschätzenden
Gefahren zu schaffen: "Solange Sicherheitsprobleme weiterhin meist
als Ärgernis und nicht als geschäftsschädigend wahrgenommen werden,
haben Cyberkriminelle und Wirtschaftsspione leichtes Spiel." Hand in
Hand mit einer stärkeren Sensibilisierung müssen jedoch auch die
eingesetzten Sicherheitslösungen auf dem aktuellen Stand der Technik
sein. Diese gilt es - gerade auch für M2M-Kommunikation -
weiterzuentwickeln.
Aufklärungskampagne gibt dem Mittelstand Sicherheit
Wie Lapp betont gibt es bei vielen M2M-Projekten erhebliche
Sicherheitsprobleme. "Größere Firmen haben hier jedoch den Vorteil,
dass meist eine Sicherheitsabteilung vorhanden ist, die dafür sorgt,
dass diese Systeme nicht so einfach über das Internet erreichbar und
angreifbar sind. Dies fehlt im Mittelstand oftmals", erläutert Lapp.
Der NIFIS-Vorsitzende geht noch einen Schritt weiter: "Vielen
Mittelständlern muss die Angst vor M2M genommen werden. Viele
Betriebe sind bei der Industrie 4.0 aufgrund von Sicherheits-und
Spionagebedenken bewusst zurückhaltend und verpassen dadurch ihre
Chancen im internationalen Wettbewerb." Bundesregierung und
Wirtschaftsverbände müssen die Digitalisierung der deutschen
Wirtschaft und speziell M2M-Kommunikation daher als nationale Aufgabe
verstehen. Im Rahmen einer intensiveren Zusammenarbeit müsse eine
Aufklärungskampagne gleichermaßen über die Chancen und Risiken von
M2M informieren.
Neue Standards bei der IT-Sicherheitstechnologie
Dies würde vielen Unternehmen bereits mehr Sicherheit im Umgang
mit der Industrie 4.0 geben und gleichzeitig das Vertrauen in die
neue Technologie massiv stärken. Wenn Unternehmen die Gefahren besser
kennen, werden sich viele ihrer Befürchtungen zudem als unbegründet
erweisen. Zeitgleich zur Aufklärungskampagne sollten zudem auch die
Sicherheitsstandards erhöht werden. Laut Lapp muss nicht nur der
technologische Fortschritt im Bereich M2M vorangebracht werden: "Es
geht hier auch um ein umfassendes Förderungsprogramm für Innovationen
im Bereich IT-Sicherheit und Datenschutz. Damit Deutschland im
Bereich IT und Internet die Nase mit vorne haben kann, müssen wir
erst einmal im internationalen Vergleich in puncto Technologie und
Sicherheitsstandards aufholen und dann neue Maßstäbe - gerade auch
bei M2M - setzen."
NIFIS Nationale Initiative für Informations- und
Internet-Sicherheit e.V. ist eine neutrale Selbsthilfeorganisation,
die die deutsche Wirtschaft im Kampf gegen die täglich wachsenden
Bedrohungen aus dem Netz technisch, organisatorisch und rechtlich
unterstützen möchte. Vornehmliches Ziel der Arbeit der unter dem Dach
der NIFIS organisierten Gremien ist es, Vertraulichkeit,
Verfügbarkeit und Integrität sowie den sicheren Transport von Daten
in digitalen Netzwerken sicherzustellen. Dazu entwickelt die NIFIS
seit ihrer Gründung im Jahr 2005 unterschiedliche Konzepte und setzt
diese in pragmatische Lösungen um. Zu den Schwerpunkten der Tätigkeit
zählen die aktive Kommunikation und die Bereitstellung von
Handlungsempfehlungen und Dienstleistungen.
Weitere Informationen:
NIFIS Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit
e.V., Berkersheimer Bahnstraße 5, 60435 Frankfurt, Tel.: 069 2444
4757, Fax: 069 2444 4746, E-Mail: nifis(at)nifis.de, Web: www.nifis.de
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