(ots) - Die Herausgeber des Branchenbildes der deutschen
Wasserwirtschaft - ATT, BDEW, DBVW, DVGW, DWA und VKU - stellen sich
dem europäischen Dialog: Anlässlich der Präsentation des
Branchenbildes "Profile of the German Water Sector 2015" hatten
Vertreter der deutschen Wasser- und Abwasserwirtschaft mit
Unterstützung der Vertretung des Landes Niedersachsen bei der EU,
Mitglieder der Europäischen Kommission und Abgeordnete des
Europäischen Parlaments zu einem Expertenforum in Brüssel geladen.
Unter dem Titel "Quality, safety and sustainability of water services
in the EU - a German perspective" führten Politik und
Wasserwirtschaft eine intensive Diskussion über die Zukunft der
europäischen Wasserpolitik.
"Das Branchenbild ist die wichtigste Publikation der deutschen
Wasserwirtschaft. Es ist nur konsequent, die Erfahrungen und
Ergebnisse auch auf europäischer Ebene in den wasserpolitischen
Dialog einzubringen", erklärten die herausgebenden Verbände im Rahmen
des Forums. Die deutsche Wasserwirtschaft begrüßt das Engagement der
Europäischen Kommission für einen langfristigen Schutz und eine
nachhaltige Nutzung der europäischen Gewässer. "Dank hoher
technischer Standards und dem konsequenten Einhalten der strengen
gesetzlichen Vorgaben leisten Trinkwasserver- und Abwasserentsorger
in Deutschland nicht nur einen integralen Beitrag zur öffentlichen
Daseinsvorsorge, sondern tragen auch aktiv zu einem umfassenden
Gewässerschutz bei", betonten die Vertreter der beteiligten Verbände.
Gleichzeitig könnten die Wasserressourcen jedoch nur gesichert
werden, wenn neben wasserrechtlichen Maßnahmen auch andere
Politikfelder wie zum Beispiel die Agrarpolitik oder das
Chemikalienrecht aktiv berücksichtigt würden: "Wir brauchen eine
konsequente Abstimmung hinsichtlich wasserwirtschaftlicher Belange
in allen relevanten Politikbereichen."
Die Vertreter der europäischen Institutionen betonten, die
Mitgliedstaaten, die Wasserwirtschaft und die Entscheidungsträger auf
europäischer Ebene stünden vor einer Reihe von Herausforderungen wie
dem demographischen Wandel, den klimatischen Veränderungen oder den
diffusen Stoffeinträgen. Diese können nur durch eine gemeinsame
Anstrengung aller Akteure bewältigt werden. Als zentrale
Handlungsfelder wurden die Reduktion von Schadstoffen an der
Eintragsquelle und sowie die bessere Umsetzung der bestehenden
Gesetzgebung genannt.
Mit dem Branchenbild der deutschen Wasserwirtschaft 2015 haben die
herausgebenden Verbände bereits zum vierten Mal ein umfangreiches
Gesamtbild der Wasser- und Abwasserbranche in Deutschland vorgelegt.
Der europaweit einmalige Bericht verdeutlicht den Leistungsstand und
die wirtschaftliche Effizienz der Wasserwirtschaft. Politik und
Öffentlichkeit erhalten so die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit
der deutschen Wasserwirtschaft zu beurteilen.
Pressekontaktdaten der beteiligten Verbände:
Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren e. V. (ATT)
Prof. Dr.-Ing. Lothar Scheuer
Telefon 02261 / 36-199
E-Mail lothar.scheuer(at)aggerverband.de
www.trinkwassertalsperren.de
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
Jan Ulland
Telefon 030 / 300 199-1162
E-Mail jan.ulland(at)bdew.de
www.bdew.de
Deutscher Bund verbandlicher Wasserwirtschaft e. V. (DBVW)
Dipl.-Ing. Dörte Burg
Telefon 0511 / 879 66-17
E-Mail doerte.burg(at)wasserverbandstag.de
www.dbvw.de
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW)
Daniel Wosnitzka
Telefon 030 / 794 736-64
E-Mail wosnitzka(at)dvgw.de
www.dvgw.de
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
(DWA)
Dr. Frank Bringewski
Telefon 02242 / 872-190
E-Mail bringewski(at)dwa.de
www.dwa.de
Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU)
Stefan Luig
Telefon 030 / 585 80-226
E-Mail luig(at)vku.de
www.vku.de